Grimentz (rad-net) - Das Mountainbike-Rennen «Grand Raid Cristalp» wurde in diesem Jahr wieder auf dem 125 Kilometer langen Original-Kurs ausgetragen. Die Strecke im Schweizer Kanton Wallis von Verbier nach Grimentz führte durchweg über hochalpines Terrain, und verlangte den Profis alles ab. Mit dem Croix de Coeur, dem Les Collons, dem Mandelons und dem 2787 Meter hohen Pas de Lona standen vier lange Berge im Profil. Insgesamt standen 5025 Höhenmeter im Profil des Rennens.
Nach dem Start um 06:30 Uhr bildete sich bereits im Aufstieg zum Croix de Coeur eine sechsköpfige Spitzengruppe mit dem Deutschen Karl Platt, Alexandre Moos, Konny Looser, Urs Huber, Marzio Deho und Alban Lakata legten, trotz der extrem langen Distanz, ein schnelles Tempo vor, dem kaum jemand folgen konnte.
Platt präsentierte sich an der Spitze in Topform. Der Bulls-Profi war über weite Teile des Rennens der dominierende Mann in der Führungsgruppe. Gemeinsam mit Konny Looser diktierte er besonders in den Anstiegen das Tempo, so dass zunächst Doha zurückfiel, kurze Zeit später auch Looser und Lakata. Nach etwa viereinhalb Stunden Rennzeit waren nur noch Platt, Huber und Moos an der Spitze verblieben.
Platt erlitt dann aber eine Schwächephase und fiel zurück, was Huber zur Attacke nutzte und sich den Sieg nicht mehr nehmen ließ. Platt überquerte die Ziellinie 4:18 Minuten als Zweiter hinter Huber den Zielstrich, Dritter wurde Alexandre Moos.