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14.12.2009 13:11
Kampf gegen Doping auch wirtschaftlich wichtig

Frankfurt (rad-net) - Eine positive Bilanz zieht Rudolf Scharping, Präsident des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) für das Sportjahr 2009. Allerdings sieht der ehemalige Politiker auch Potential: «Auf der Bahn», so der BDR-Präsident, «bleibt in den Ausdauerdisziplinen nach dem Einbruch im Olympiajahr 2008 noch viel zu tun, aber es ist ein  Aufwärtstrend spürbar, in den Sprintdisziplinen zeigten die Athletinnen und Athleten Weltklasseleistungen. Auch in den übrigen Disziplinen wurden zum Teil großartige Leistungen gezeigt. Erinnert sei dabei besonders an den WM-Titel von Philipp Walsleben bei der Cross-WM, oder der Sieg von Sabine Spitz bei der Marathon-WM im Mountainbike.»

Organisatorisch stehe der BDR stabil da; das gilt insgesamt für die Zahl der Mitglieder und Vereine. Erfreut zeigte sich Scharping über den wachsenden Zuspruch an den Informationsangeboten des BDR. Trotz der angespannten finanziellen Lage gelte es, gerade im Jugend- und Nachwuchsbereich weitere Anreize zu schaffen, damit der organisierte Radsport sich besser und attraktiver präsentiert und den Herausforderungen, die aus dem demographischen Wandel entstünden, besser begegnen kann.

Dass Radsport als Spitzensport nur mit vielen und guten Veranstaltungen erfolgreich ist, beschreibt die andere Seite der Herausforderungen: Im Breitensport nutzten auch 2009 rund 1,3 Millionen Menschen aktiv die vielfältigen Angebote des BDR und seiner Vereine. Scharping freute sich über das große Publikumsinteresse bei den Veranstaltungen, weiß aber auch, dass die Krise noch nicht vorbei ist: «Der Zuspruch der Zuschauer bei den Spitzensportveranstaltungen ist ungebrochen – aber sowohl der BDR als auch die Veranstalter müssen ankämpfen gegen die Skepsis mancher wirtschaftlicher Partner. Der Kampf gegen Doping – von der Prävention über die Kontrollen und Sanktionen bis hin zur Gesetzgebung – ist als ein Gebot der Werte des Sports, aber auch der schlichten wirtschaftlichen Vernunft, weiterhin ein wichtiges Thema im Bund Deutscher Radfahrer», so der BDR-Präsident in einer Mitteilung des Verbandes.

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