Dresden (rad-net) - Die 25. Auflage der Sachsen-Tour International wartet mit einer starken Besetzung auf. Obwohl bei der Jubiläums- Rundfahrt vom 22. bis 26. Juli diesmal nur vier Pro Tour Teams des Radsports vertreten sind, befinden sich im Feld der insgesamt 112 Fahrer aus 16 Mannschaften zahlreiche Olympiasieger, Weltmeister und Etappensieger der Tour de France oder des Giro d'Italia. Allen voran die Bahnspezialisten Robert Bartko, Roger Kluge (Team Brandenburg), der mehrfache dänische Weltmeister Alex Rasmussen (Team Saxo Bank/Dänemark) oder Steher-Europameister Timo Scholz (Nationalteam Deutschland). Zudem meldeten erfolgreiche Straßenfahrer wie der Rostocker André Greipel (Team Columbia), der Markkleeberger Robert Förster (Team Milram), der Niederländer Karsten Kroon (Saxo Bank) sowie der wegen Dopingaffären umstrittene Patrik Sinkewitz und Danilo Hondo (beide Team PSK Whirlpool/Tschechien).Tour-Direktor Wolfgang Friedemann hat daher einen Herzens-Wunsch: «Es wäre schön, wenn am Ende ein Sachse die Tour gewinnen könnte. Mit dem Chemnitzer Marcus Burghardt vom Team Columbia oder Robert Förster sehe ich durchaus zwei aussichtsreiche Kandidaten.» Der 65- Jährige ist ein wenig betrübt, dass Vorjahressieger Bert Grabsch und der Dritte von 2008, Tony Martin, in diesem Jahr bei der gleichzeitig stattfindenden Tour de France im Sattel sitzen. «Dennoch kann sich unser Peloton sehen lassen und ich erwarte spannende fünf Etappen», betonte Friedemann am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Dresden, bei der die Landeshauptstadt als «Bester Etappenort 2008» ausgezeichnet wurde.
Wie gewohnt erfolgt auch 2009 der Start zur Sachsen-Tour in Dresden. Die erste Etappe führt über 164 km nach Markkleeberg. Am zweiten Tag wartet auf die Pedaleure von Leipzig nach Eibenstock mit 194 km der längste Ritt. Das dritte Teilstück von Aue nach Meerane, die mit fünf Bergwertungen gespickt ist und bei der zweimal die berühmte «Steile Wand» von den Fahrern zu bezwingen ist, gilt als die diesjährige Königs-Etappe. Am vierten Tag geht es von Chemnitz nach Sebnitz und den Schluss bildet traditionell die Etappe «Rund um Dresden», bei der das Peloton unter anderem die Steigungen an der Altenberger Bobbahn empor klettern muss. Der Gesamtetat beträgt 420 000 Euro, davon werden 70 000 Euro an Preisgeldern ausgeschüttet.