Berlin (dpa) - Besser spät als nie: Mit zwei Tagen Verzug hat Radprofi John Degenkolb doch noch seine Platzierung beim belgischen Frühjahrsklassiker Amstel Gold Race vom Sonntag erhalten.
«Ich war in der Ergebnissen erst nicht gelistet. Aber heute habe ich vom Veranstalter mitgeteilt bekommen, dass ich doch als 47. ins Ziel gekommen bin», sagte der 33 Jahre alte Degenkolb der Deutschen Presse-Agentur. «Sie hatten mich erst nicht in den Listen aufgeführt, weil ich mit einem Ersatzrad unterwegs war. Jetzt habe das Amstel auch offiziell beendet», klärte der DSM-Profi lachend auf.
Erst einmal war er dort zuvor am Start und beendete das Rennen in seinem ersten Profijahr 2011 als 135. «Das Amstel ist ein superschweres Rennen, bei dem es für mich utopisch ist, vorne dabei sein. Genau aus dem Grund bin ich dort elf Jahre nicht am Start gewesen», sagte Degenkolb.
Am Ostersonntag rechnet sich Degenkolb bei seinem «Lieblingsrennen» Paris-Roubaix, das er 2015 gewann, dann einiges mehr aus. «Ich habe meinen vollen Fokus auf Roubaix und hoffe, dass ich dort richtig tief gehen kann und nicht vom Pech verfolgt werde. Die 119. Auflage des französischen Radsportmonuments führt über 257,2 Kilometer, knapp 30 davon über die gefürchteten Kopfsteinpflasterabschnitte («Paves»).