Nommay (rad-net) - Beim Cross-Weltcup in Nommay (Frankreich) hat es einen belgischen Dreifacherfolg gegeben. Eli Isberyt (Pauwels Sauzen-Bingoal) setzte sich nach einem spannenden Rennen vor Toon Aerts (Telenet-Baloise Lions) und seinem Teamkollegen Laurens Sweeck durch.
Das Rennen gestaltete sich in Abwesenheit von Weltmeister Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix), der sich derzeit zum Training in Spanien befindet, sehr offen. Von Beginn an wurde ein hohes Tempo angeschlagen und das Feld blieb erst einmal dicht zusammen und alle Favoriten zeigten sich vorne.
In der zweiten von insgesamt zehn Runden erwiesen sich allerdings Iserbyt, der bereits die ersten drei Weltcuprennen der Saison gewonnen hatte, und Aerts als am stärksten und konnten sich gemeinsam von der Konkurrenz absetzen. Hinter ihnen bildete sich eine größere Verfolgergruppe.
Kurz nach Rennhälfte versuchte Aerts Iserbyt unter Druck zu setzen. Das gelang ihm zunächst und er setzte sich ab. Doch der nur 1,65 Meter große Belgier blieb auf Sichweite und kämpfte sich nach einer Runde zurück. Kaum hatte er wieder zu Aerts aufgeschlossen, trat er an konnte eine Lücke reißen. Aber auch Aerts schaffte es, wieder den Anschluss herzustellen. So ging es noch einige Male und gemeinsam ging das Duo auf die Zielgeraden. Im Schlussspurt hatte Iserbyt die größeren Kraftreserven und gewann deutlich vor Aerts.
Das Loch zu den Verfolgern war inzwischen auf über eine Minute angewachsen. Hinten besonders aktiv zeigte sich Tom Pidcock (Trinity). Nach einem nicht ganz optimalen Start musste er sich erst in die Gruppe hineinkämpfen, griff aber dann kurz nach Rennhälfte an und versuchte sich abzusetzen. Der frischgebackene belgische Meister Laurens Sweeck holte ihn aber zurück und distanzierte seinerseits den Briten und sicherte sich 1:16 Minuten hinter dem Sieger Rang drei.
Mit dem zweiten Platz konnte Toon Aerts seine Führung im Gesamtweltcup verteidigen. Er liegt nun miz 507 Punkten 41 Zähler vor Eli Iserbyt.