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10.06.2009 13:50
Innenminister Schäuble würdigt Arbeit der Sportvereine für Integration

Berlin (rad-net) - Die Sportvereine in Deutschland tragen mit ihrem Programm «Integration durch Sport» bereits seit 20 Jahren erfolgreich zur Integration von Migrantinnen und Migranten bei. Darauf hat Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble heute hingewiesen. Im Rahmen einer Feierstande sprach er dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), vor allem aber den Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern der Integrationsprojekte, anlässlich einer Feierstunde in Berlin im Namen der Bundesregierung Dank und Anerkennung aus: «Sport spornt Menschen an und zeigt, dass jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten erfolgreich sein kann, das ist ein unschätzbarer Vorteil für die politische Kultur. Über Fair Play und Spielregeln wächst Toleranz und gegenseitiger Respekt, auch das stärkt unsere Gesellschaft. Zuwanderung stellt uns vor große Herausforderungen, der Sport hilft, sie zu bewältigen, er schafft Zugehörigkeit, das ist Integration.»

DOSB-Präsident Thomas Bach sagte: «Der Deutsche Olympische Sportbund engagiert sich mit dem Programm ‚Integration durch Sport’, er engagiert sich im Nationalen Integrationsplan der Bundesregierung, vor allem aber engagiert sich der Sport Woche für Woche, Jahr für Jahr im sportlichen Alltag. Sport bietet Verständigung, schafft Vertrauen, lehrt Fair Play und ermöglicht Selbstverwirklichung, kurzum: Sport ist gelebte Integration.»
Die erfolgreiche Geschichte des Programms begann 1989 als Projekt «Sport für alle – Sport mit Aussiedlern». 2002 wurde das Programm in «Integration durch Sport» umbenannt. Gefördert durch das Bundesinnenministerium und in die Strukturen der Landessportbünde eingebunden, sind mittlerweile mehr als 500 Stützpunktvereine in dem Programm tätig, arbeiten mehr als 1.200 Übungsleiterinnen und Übungsleiter ehrenamtlich mit. Das Programm agiert mit verschiedenen Integrationsmodulen aus dem traditionell organisierten Sport und neuen, alternativen Formen. Ausgehend von Sozialraumanalysen werden passende Angebote entwickelt: Dazu zählen Wohnumfeld- und Stadtteilprogramme ebenso wie Schnupperkurse, Sportfeste und Turniere. Die Angebote richten sich an alle Migrantinnen und Migranten und sind in den Bereichen Fußball, Kampfsport, Schwimmen und Tanzen besonders aktiv.

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