Rotterdam (rad-net) - Die beim Rotterdamer Sechstagerennen schwer gestürzte Sprinterin Victoria Williamson wurde inzwischen zum zweiten Mal operiert und befindet sich auf dem Wege der Besserung. Wie ihr Vater Mark Williamson auf Twitter schrieb, kann Williamson in den nächsten Tagen zurück nach Großbritannien gebracht werden, wird aber wohl noch etwas Zeit im Krankenhaus verbringen müssen.
Victoria Williamson war am Samstagabend während eines Sprintrennens mit der Niederländerin Elis Ligtlee kollidiert und schwer gestürzt. Bei dem Sturz zog sie sich Becken-, Wirbel- und Rippenbrüche zu. Zwischenzeitlich wurde in den Medien sogar gemeldet, dass Lebengefahr bestünde.
Ligtlee wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht, aber konnte nach einer Untersuchung wieder entlassen werden.
Bei der zweiten Operation am Dienstag wurde das Becken von Victoria Williamson geschraubt. «Operation Nummer zwei ist gut verlaufen. In Holland passt man gut auf mich auf. Endlich kann ich essen!», twitterte Williamson.
«Es gibt noch kein Zeitfenster, wie lange Genesung dauern wird. Ich habe gehört, dass es zwölf bis 16 Wochen für den Beckenbruch dauern kann, aber ich mache mich mehr Sorgen wegen den Rückenverletzungen. Zum Glück kann sie ihre Beine bewegen, es liegt also keine Lähmung vor», so Mark Williamson.
Victoria Williamson, die 2013 WM-Bronze im Teamsprint zusammen Becky James gewinnen konnte, war Teil des britischen Bahnrad-Teams und konnte sich große Hoffnungen auf eine Olympia-Teilnahme in Rio de Janeiro machen. «Aber ihre Gesundheit hat nun höchste Priorität», so Großbritanniens Sprint-Coach Justin Grace.
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