Pruszkow/Polen (rad-net) - Im ersten Wettbewerb der Bahnrad-WM im polnischen Pruszkow haben die deutschen Frauen in der 3000-m-Einerverfolgung die Plätze zehn und elf belegt.
Verena Jooß (Ettlingen) wurde in der Qualifikation in 3:42,611 Minuten Zehnte, Charlotte Becker (Waltrop) kam in 3:42,821 Minuten auf den elften Rang. Die Enttäuschung bei Bundestrainer Thomas Liese (Leipzig), der mit einer besseren Platzierung geliebäugelt hatte, hielt sich in Grenzen: „Ich hätte mir zwar 3:40er Zeiten und beide unter den Top ten gewünscht, aber unser Augenmerk gilt der Mannschaftsverfolgung. Da sind wir eines der wenigen ausgeglichenen Teams. Morgen wollen wir unsere Bronzemedaille von 2008 verteidigen.“ In der Einerverfolgung wartet derweil auf den Bundestrainer bis zu den Olympischen Spielen 2012 noch viel Arbeit. „Die Einerverfolgung ist unser Sorgenkind. Wir liegen nach wie vor zehn Sekunden zurück. Den Abstand zur Weltspitze wollen wir bis London aber entscheidend verringern“, so Liese.
In Abwesenheit von Titelverteidigerin und Olympiasiegerin Rebecca Romero (Großbritannien) sowie der Vorjahreszweiten Sarah Hammer (USA), bestreiten am Abend die Olympiazweite Wendy Houvenaghel (Niederlande/3:29,491 Minuten) und die Neuseeländerin Alison Shanks (3:31,063) das Finale um Platz eins und zwei. Im kleinen Finale um die Bronzemedaille stehen sich die Weltcup-Gesamtsiegerin in der Einerverfolgung, Joanna Rowsell (Großbritannien/3:35,028 Sekunden), und Vilija Sereikaite (Litauen/3:33,935) gegenüber.