München (dpa) - Erik Zabel und Robert Bartko haben ihre Chance auf den Gesamtsieg beim 42. Münchner Sechstagerennens gewahrt.

Vor rund 13 000 Zuschauern in der Olympiahalle verteidigte das Duo aus Unna und Potsdam seine Führung in der Gesamtwertung, doch die Konkurrenz sitzt den deutschen Favoriten dicht im Nacken. In der gleichen Runde und mit nur zwei Punkten Rückstand folgen die sechsmaligen München-Gewinner Bruno Risi/Kurt Betschart aus der Schweiz auf dem zweiten Platz. Bereits eine Runde zurück liegen Robert Slippens und Danny Stam aus den Niederlanden auf dem dritten Rang.

Bei der ersten Prüfung unterstrichen die Vorjahressieger Scott McGrory/Matthew Gilmore (Australien/Belgien) mit ihrem Sieg vor Risi/Betschart, dass sie nach nach 2002 und 2004 zum dritten Mal die Olympiahalle als Sieger verlassen wollen. Zu diesem Zeitpunkt ahnten die Titelverteidiger aber nicht, dass in der anschließenden über 250 Runden (50 Km) führenden Jagd die Karten neu gemischt werden: McGrory/Gilmore verloren auf die Sieger Risi/Betschart sowie Zabel/Bartko zwei Runden und müssen damit wohl ihre Hoffnungen auf einen erneuten Gesamtsieg begraben.

Überschattet wurde die spannende Prüfung von einem Sturz des jungen Belgiers Iljo Keisse, der wie der erkrankte Italiener Franco Marvulli in der dritten Nacht neutralisiert wurde.

Beim Sprinter-Grand-Prix behauptete der amtierende Zeitfahr- Weltmeister Theo Bos aus den Niederlanden die Führung. Hinter Barry Forde aus Barbados liegen der fünffache Junioren-Weltmeister Maximilian Levy (Chemnitz) und Weltmeister René Wolff (Erfurt) aber weiter in Lauerstellung.

Stand nach der 3. Nacht: