Köln (rad-net) - Danny van Poppel vom Team Bora-hansgrohe hat die 105. Auflage von Rund um Köln gewonnen. Der Niederländer siegte nach 201 Kilometern durch das Bergische Land im Sprint einer frühen Ausreißergruppe vor Milan Menten und Jasper de Buyst (beide Lotto-Dstny).
Bereits nach rund 50 Kilometern, als es das erste Mal über den Agathaberg ging, teilte sich das Feld. Eine große Gruppe mit unter anderem fast allen Bora-hansgrohe-Profis sowie Fahrern wie Dylan Groenewegen (Jayco-AlUla) und Mike Teunissen (Jumbo-Visma) löste sich und bestimmte fortan das Renngeschehen. Vor allem war es aber das Team Bora-hansgrohe, das dem Rennen seinen Stempel aufdrückte.
Bei noch etwa 60 zu fahrenden Kilometern fuhr Schachmann alleine aus der Gruppe davon. Zwischenzeitlich hatte er eine Minute Vorsprung, doch etwa 20 Kilometer vor dem Ziel, am Schloss Bensberg, wurde er wieder eingeholt. Bereits zuvor hatte es weitere Angriffe aus der Gruppe gegeben, wodurch schließlich eine 14-köpfige Gruppe entstand, die den Sieg unter sich ausmachte.
Und Bora-hansgrohe hatte gleich mehrere Joker in seinen Reihen. Kurz vor dem Ziel attackierte Nils Politt, aber der Deutsche Meister kam nicht davon. Also stellte die Mannschaft auf eine Sprintentscheidung mit Van Poppel um und hatte damit Erfolg. Im Fotofinish setzte sich der 29-Jährige vor Menten und De Buyst durch. Bester Deutscher war Pierre-Pascal Keup (Lotto-Kern Haus) auf Rang sieben, gefolgt von Politt.
«Ich war mir nicht sicher, ob ich gewonnen habe. Meine Beine haben verkrampft. Es war ein super hartes Rennen», sagte van Poppel und dankte seinen Kollegen aus dem Bora-hansgrohe-Rennstall: «Es war toll, wie mich meine Teamkollegen unterstützt haben. Wir hatten wahrscheinlich das stärkste Team.»