Tabor (rad-net) - Eine Woche nach seinem Erfolg bei der Europameisterschaft, hat Lars van der Haar (Trek-Baloise Lions) auch den Sieg beim Cross-Weltcup im tschechischen Tabor feiern können. Nach einem spannenden Zweikampf mit Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen-Bingoal) setzte sich der Niederländer mit elf Sekunden Vorsprung durch.
Auf dem schnellen Kurs von Tabor war das Feld bald weit auseinandergezogen, aber es dauerte bis eingangs der dritten von acht Runden, ehe sich eine erste Gruppe lösen konnte. Die bestand aus sechs, zwischenzeitlich auch acht, Fahrern - darunter alle Favoriten. Immer wieder war es Van der Haar, der sich vorne zeigte und das Tempo bestimmte.
In der sechsten Runde attackierte Van der Haar und sorgte damit dafür, dass sich die Gruppe teilte. Zunächst konnte nur Iserbyt ihm folgen, doch auch Quinten Hermans (Tormans-Circus), Toon Aerts (Trek-Baloise Lions) und Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen-Bingoal) konnten noch einmal den Anschluss herstellen. Van der Haar diktierte weiter das Tempo, wodurch zunächst Aerts und Vanthourenhout reißen lassen mussten, dann auch Hermans.
Iserbyt kämpfte noch eine Weile um den Anschluss, musste sich dann aber auch geschlagen geben und überquerte den Zielstrich mit elf Sekunden Rückstand zu Van der Haar. Der war zuletzt 2017 in Hoogerheide (Niederlande) bei einem Cross-Weltcup erfolgreich. Mit 15 Sekunden Rückstand belegte Hermans den dritten Platz.
Der Deutsche Meister Marcel Meisen (Alpecin-Fenix) fuhr auf einen guten 14. Rang (+1:43).
Mit Rang zwei verteidigte Eli Iserbyt seine Führung im Gesamtweltcup. Der Belgier hat nun 205 Punkte auf dem Konto und damit noch einen recht komfortablen Vorsprung auf Van der Haar, der sich mit 154 Zählern auf den zweiten Platz verbesserte. Mit 153 Punkten rangiert Hermans auf Platz drei.