Schonach (rad-net) - Einen kuriosen Etappenverlauf gab es auf der vierten und mit 54,5 Kilometer kürzesten Etappe der «Trans-Schwarzwald» von Wolfach in den Wintersportort Schonach. Eine sechsköpfige Spitzengruppe mit den dominierenden Einzelfahrern Stefan Sahm und Thomas Dietsch vom Team Bulls, dem Belgier Kevin van Hoovels, dem Niederländer Ramses Bekkenk und den im Teamrennen der Herren führenden Hannes Genze und Andreas Kugler vom Multivan Merida Biking Team hatte sich frühzeitig vom Rest des Feldes abgesetzt. Allerdings kam diese Spitzengruppe zwischendurch von der Strecke ab und verlor viel Boden auf die nachfolgenden Fahrer. So kam es zum Zusammenschluss einer zehnköpfigen Spitzengruppe, von der sich der Franzose Thomas Dietsch kurz vor dem Ziel noch absetzen konnte und die kurze aber knackige Etappe als Solist in 2.31:58 Stunden vor Sahm und van Hoovels gewann.
In der Gesamtwertung konnte Dietsch seine Führung ausbauen und führt nun mit 22 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Sahm. Im Teamrennen der Herren hatte das VAUDE-Simplon Team mit Andreas Strobel und Markus Kaufmann durch das Malheur der Spitzengruppe wieder zu Genze und Kugler aufgeschlossen. Strobel und Kaufmann machten fortan das Tempo wurden aber im Zielsprint knapp von den Multivan-Merida-Bikern geschlagen. Genze und Kugler feierten damit ihren vierten Tagessieg in 2:32:17 Stunden und führen weiterhin souverän die Gesamtwertung vor Strobel und Kaufmann an. Das Rothaus-Cube Team mit Benjamin Rudiger und Matthias Bettinger festigte als drittes ankommendes Team in Schonach seinen dritten Gesamtrang bei den Teams.
Keine Überraschungen gab es im Rennen der Damen. Milena Landtwing vom Team Rothaus-Cube begnügte sich dieses Mal in der Siegerzeit von 2:58:54 Stunden mit einem Vorsprung von knapp sieben Minuten auf die Tageszweite Laura Turpijn aus den Niederlanden. Almut Grieb vom Team-Woba.com/Centurion fuhr erneut auf den dritten Platz und steht damit zum zweiten Mal in Folge auf dem Siegertreppchen.
Am fünften Tag geht es für die Teilnehmer der «Trans-Schwarzwald» morgen weiter nach Engen. Dabei erwartet sie der längste Tagesabschnitt mit 111,5 Kilometer und 1910 Höhenmetern, bevor es dann über Grafenhausen am Samstag nach Murg-Niederhof geht.