Albstadt (rad-net) - Mit den Siegen der Schweizer Fabian Giger und Nathalie Schneitter ging beim Short Race in Albstadt der erste Tag der «Gonso Albstadt MTB Classic» zu Ende.
Es war die Premiere eines «Last man out» bei einem Bundesliga-Wettkampf und nimmt man zum Maßstab was die Sieger über das Format sagten, dann war es eine zukunftsträchtige Angelegenheit. Bei den Herren gingen trotz Regen und Matsch auf der Strecke 30 Fahrer an den Start. Jeweils zwei Herren schieden nach einer 500-Meter-Runde aus.
Fünf Fahrer fuhren in der letzten Runde um den Sieg. Dabei fiel aber am Ende der vorletzten Runde eine Vorentscheidung. Fabian Giger lag an der ersten Position, sein Rabobank-Teamkollege Emil Lindgren an zweiter. Der Schwede taktierte, als Giger das Tempo hoch zog und Jochen Käß hatte das Nachsehen. Der Deutschen Vize-Meister konnte die entstandene Lücke auf der letzten Schleife nicht mehr schließen, nur Lindgren konnte er noch vom zweiten Platz verdrängen. «Dass ich einen Sprint gewinnen kann, da muss ich selber staunen. Die Beine waren gut, das hat Spaß gemacht. Als ich eine Lücke hatte, wusste ich, jetzt muss ich durchziehen», erklärte Giger, der zu Beginn der Konkurrenz noch in den hinteren Reihen hing.
Bei den Damen war zuvor die Entscheidung auf ähnliche Weise gefallen, auch wenn es da keine Frage von Teamtaktik war. «Ich habe bemerkt, dass ich im Start-Zielbereich eine Lücke hatte und dachte, jetzt muss ich durchziehen», erklärte Nathalie Schneitter ihren Sieg. «Ich finde, das ist ein cooles Format», so die Schweizerin, die auch schon einen Weltcupsieg in der Cross-Country-Disziplin auf ihrem Konto hat.
Die Olympia-Sechste Alexandra Engen hatte an diesem Tag das Nachsehen und wurde Zweite. Auf Rang drei landete überraschend Martina Zwick. Die etatmäßige Cross- und Straßenfahrerin hielt bis zur Schlussrunde Kontakt zu Schneitter und Engen.