Frankfurt/Main (dpa) - Die Juristin Sylvia Schenk könnte sich eine Rückkehr auf den Stuhl des Präsidenten beim Bund Deutscher Radfahrer vorstellen.
Nachdem Rudolf Scharping einen möglichen Rückzug als BDR-Chef «angesichts der geschäftlichen Belastungen und der jetzigen Umstände der Arbeit im Präsidium des BDR» angekündigt hatte, erklärte Schenk der Nachrichtenagentur dpa: «Ich kann mir alles vorstellen. Es gab schon Gespräche». Die Bundeshauptversammlung mit den Präsidiumswahlen findet am 23. März in Gelsenkirchen statt.
Im Moment ist Schenk, die dem BDR von 2001 bis 2004 vorstand und von Scharping ersetzt worden war, Präsidiumsmitglied der Anti-Korruptions-Organisation Transparency International.
«Im Radsport muss endlich eine klare Linie gegen Doping gefahren werden. Das muss vor allem offensiv nach außen vertreten werden. Alle Sparten des Radsports werden in diesen Sog gezogen, dabei stellt der Straßenradsport sicher das Hauptproblem dar», erklärte die 60-Jährige, die die Führung des Welt-Radsport-Verbandes UCI im Zuge der Doping-Affäre Lance Armstrong scharf kritisiert hatte.