Berlin (rad-net) - Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble hat am Donnerstag in Berlin mit dem Kultusminister von Baden-Württemberg, Helmut Rau, dem Stuttgarter Oberbürgermeister, Dr. Wolfgang Schuster, und Dr. Susanne Eisenmann, der Vorsitzenden des WM-Organisationskomitees, ein gemeinsames Vorgehen in Richtung Rad-WM in Stuttgart verabredet. "Wir sind uns darin einig, dass Bund, Land, Stadt und Organisationskomitee bei der Vorbereitung des Anti-Doping-Kontrollregimes bei der Rad-WM vereint vorgehen werden", sagte Dr. Schäuble.
Grundlage des Gesprächs waren die Anfang der Woche geführten Unterredungen des Bundesinnenministers und des Oberbürgermeisters mit dem Radsport-Weltverband (UCI) und dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR), bei denen man sich auf die Einrichtung einer Steuerungsgruppe geeinigt hatte. In der Steuerungsgruppe sollen Vertreter der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA), der UCI und des BDR zusammenarbeiten. Heute wurde vereinbart, dass das Stuttgarter Organisationskomitee zeitnah zu einer ersten konstituierenden Sitzung einladen wird.
Grundlage für die Arbeit der Steuerungsgruppe soll nach Auffassung der Gesprächsteilnehmer eine verbindliche Vereinbarung zwischen Bund, Land, Stadt, UCI und BDR sein, deren Inhalte in den nächsten Tagen abschließend ausformuliert werden.
"Wir wollen gemeinsam sicherstellen, dass bei dieser WM ein dopingfreier Neuanfang möglich wird", erklärte Minister Rau, nach der einstündigen Unterredung. OB Schuster ergänzte: "Ich bin dankbar, dass uns Bund und Land intensiv im Kampf gegen Doping unterstützen. Wir sind es unserem Selbstverständnis als Sporthauptstadt Europas schuldig, alles zu tun, dass Doping bei der WM in unserer Stadt keine Chance hat." Quelle: Pressemitteilung BMI