Caledon (rad-net) - Hannes Genze und Andreas Kugler vom Multivan Merida Team haben auf der dritten Etappe der Cape Epic in Südafrika den Sprint der Verfolgergruppe gewonnen und Rang drei belegt. Die Gesamtführenden Christoph Sauser und Burry Stander gewannen ihre dritte Etappe vor ihren Fluchtgefährten Kevin Evans und David George.
Evans/George, die am Montag durch mehrere Defekte viel Zeit eingebüßt hatten, griffen auf dem 147 Kilometer langen Weg von Robertson nach Caledon an einem Anstieg zwischen Kilometer 90 und 100 an. Sauser/Stander gingen mit, während vom Rest der Spitzengruppe zumindest ein Partner nicht in der Lage waren das Tempo zu halten. Die beiden Teams an der Spitze bauten ihren Vorsprung aus und im Ziel waren es nach 5:31:04 Stunden 8:45 Minuten auf die Verfolgergruppe, der sechs Zweier-Teams angehörten.
«Die Gruppe ist nicht gut gelaufen. Gegen Ende ging es nur noch darum heil ins Ziel zu kommen», erklärte Tim Böhme vom zweiten Bulls-Team, das Tagesvierter wurde. «Mehr war heute nicht zu gewinnen», meinte auch ein erschöpfter Hannes Genze. Bei den Verfolgern herrschte Respekt vor den vier Tagen, die noch vor den Mountainbiker liegen. «Leichte Etappen gibt es hier nicht», meinte Genze im Blick auf die 105 Kilometer und 2600 Höhenmeter, die am Donnerstag mit Start und Ziel in Caledon zu bewältigen sind. 40 Grad Hitze, Wind und ruppiges Gelände tun ihr Übriges.
In der Gesamtwertung haben Sauser/Stander ihren Vorsprung gegenüber den Schweizern Urs Huber und Konny Looser, die an diesem Tag auch zu kämpfen hatten, auf 18:35 Minuten vergrößert. Auf Rang drei bleiben Alban Lakata und Robert Mennen vom Team Topeak-Ergon mit 18:58 Minuten Rückstand.
Bei den Damen regierten wie gehabt Esther Süß und Sally Bigham. Dahinter reihten sich Theresa Ralph und Nina Gässler sowie Karien van Jaarsveld und Jane Nüssli ein.
Elisabeth Brandau und Ivonne Kraft verloren als Tages-Sechste sehr viel Boden. Sie bleiben zwar Gesamtvierte, haben aber das Podest fast schon aus dem Augen verloren. Mehr als 23 Minuten Rückstand haben die angeschlagene Kraft und die Deutsche Marathon-Meisterin Brandau auf Rang drei.