Sakramento (rad-net) – Peter Sagan hofft bei seiner Rückkehr zur Amgen Tour of California (2.HC), bei der er mit elf Etappensiegen Rekordhalter ist, wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.
Der erfolgsverwöhnte Sprinter aus der Slowakei hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison für einen Wechsel vom Cannondale-Team zum Tinkoff-Saxo-Rennstall entschieden. Dabei hatte sicherlich auch der höhere Salär eine Rolle gespielt, den der dreimalige Gewinner des Grünen Trikots bei der Tour de France einstreicht, aber mit der harschen öffentlichen Kritik von Teambesitzer Oleg Tinkov hatte der 25-Jährige sicher nicht gerechnet.
Tinkov hatte in seinem Blog bei «cyclingnews.com» Sagan als einen «schwierigen Fall» bezeichnet. Der Top-Sprinter konnte in diesem Jahr erst einen Saisonsieg einfahren, zu wenig in den Augen des russischen Geldgebers.
Tinkov verweist in seinem Blog ebenfalls darauf, dass Sagan ein hohes Gehalt einstreicht und der Russe dafür auch Resultate sehen möchte. Er habe «etwas verloren» so Tinkov, der von dem Slowaken fordert, dass er in Zukunft etwas ändern und wieder mit dem Siegen beginnen soll.
Bei der Pressekonferenz im Vorfeld der Kalifornien-Rundfahrt am Freitag hat Sagan dann kurz auf die Vorwürfe reagiert. «Ich möchte mit ihm von Angesicht zu Angesicht sprechen und nicht hier während der Pressekonferenz», so das diplomatische Statement von Sagan.
Was er davon hält, dass Tinkov künftig im Teamwagen sitzt um mehr Druck auf die Fahrer aufzubauen, beantwortete der Sprinter kryptisch: «Ich weiß nicht, ob es wegen dem Druck ist. Ich fahre für mich und das Team. Ich liebe das Fahrradfahren und außerdem bin ich hier.»
Tinkov rechnet mit Riis ab und kritisiert Sagan