Chemnitz (rad-net) - Insbesondere das Team aus Gärtringen wird mit der Premiere des Radball-Weltcups in Chemnitz zufrieden sein. Nachdem es wenige Minuten vor dem Start in das Turnier noch Aufregung gegeben hatte, als sich das Team Gent II abmeldete, hatte zunächst Niederlauterstein als Zweitliga-Team die Chance genutzt, sich im Rahmen eines Weltcups zu präsentieren. Die beiden Vorrundengruppen standen jedoch klar im Zeichen der Turnierfavoriten, allen voran die deutschen Cracks aus Gärtringen und Hechtsheim. Die Premiere für Gärtringen verlief äußerst positiv, denn sehr abwehrstark schaffte man mit klaren Siegen über Kolarovo, Höchst III und im Prestigeduell mit Zagreb früh das Minimalziel Halbfinale.
Um einem möglichen Halbfinale gegen Weltmeister Hechtsheim aus dem Wege zu gehen, war der erste Gruppenplatz Pflicht und wurde mit dem knappen 4:3 über Svitavka auch realisiert. Eine souveräne Vorstellung lieferte Hechtsheim in Gruppe II vor den knapp 300 Zuschauern in der Sachsenhalle. Im Halbfinale musste das Team dann allerdings im Vier-Meter-Schießen geschlagen geben - dafür schoss sich Hechtsheim im Spiel um Platz drei gegen Mosnang mit 11:3 den Frust vom Leibe.
Im Finale ruhten die deutschen Hoffnungen damit allein auf Gärtringen, die nach dem Final-Five-Sieg in der Vorwoche mit breiter Brust ins Spiel gingen, aber Svitavka, oftmals unterschätzt, ging zunächst in Führung. Erst Mitte der ersten Halbzeit markierte Gärtringen den Ausgleich. Am Ende gab‘s ein 3:1 gegen den Weltcup-Spitzenreiter und damit einen gelungenen Weltcup-Einstand für das Team.