Flensburg (rad-net) – Deutschlands längste extreme Radtour, die gibt es vom 10. bis 12. Juli beim Race Across Germany (RAG), einem Langdistanzrennen der Ultraradsportszene, angelehnt an das Race Across America.
Der Weg führt einmal komplett Nonstop mit dem Rad von Nord nach Süd, quer durch Deutschland, durch das norddeutsche Tiefland, über die Ausläufer vom Harz, über die Rhön bis zum Fuß der Alpen. Die Strecke von Flensburg nach Garmisch geht über rund 1100 Kilometer und circa 5800 Höhenmeter. Der Weg wird den Radfahrern von einem Navigationsgerät gewiesen, auf dem der Track aufgespielt ist.
«Alle sind Hobbyfahrer mit dem nötigen Enthusiasmus, der professionellen Einstellung und ebensolcher technischer Ausstattung», sagt Veranstalter Dieter Göpfert. Für einige gilt es die in der Zeitvorgabe von zum Beispiel 48 Stunden für die Altersklasse bis 50 Jahre zu schaffen, um die Qualifikation für das Race Across America (RAAM) zu holen. Wer die jeweilge Zeitvorgabe schafft, bekommt direkt das begehrte RAAM-Ticket. Damit kann man innerhalb von zwei Jahren beim legendären Race Across America starten. Die RAAM-Qualifikation wird nach 2014 zum zeiten Mal ausgerichtet.
In diesem Jahr werden zum ersten Mal auch zwei Frauen das Vorhaben Race Across Germany in Angriff in der Gruppe nehmen. «Das wird sicherlich sehr interessant werden», so Göpfert.
Parallel zu den Solofahrern beziehungsweise Zweier-Teams startet auch eine achtköpfige Gruppe durch Deutschland. Jeder Fahrer beziehungsweise jede Gruppe wird mit einem Trackersystem ausgestattet, so dass auf jeder auf der Internetseite der Veranstaltung die aktuellen Positionen live verfolgen kann.
Am Freitag, den 10. Juli, heißt es um 8 Uhr am Ortsschild Flensburg «Start frei». Im Zwei-Minuten-Takt wird jeder Einzelstarter aus Flensburg verabschiedet. Starter aus Dänemark, Deutschland, Schweiz und Österreich geben dem RAG einen internationalen Charakter. Seit 1999 besteht das Race Across Germany. Seitdem wird das RAG fast jedes Jahr ausgetragen, außer einer Pause von 2001 bis 2005. Hier stand immer eine Gruppenfahrt im Vordergrund.