Berg en Terblijt (rad-net) - Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) hat das Amstel Gold Race gewonnen. Der Brite setzte sich im Sprint einer vierköpfigen Spitzengruppe durch.
Zu Beginn des Rennens gab es mehrere Angriffe aus dem Peloton. Schließlich konnten sich vier Fahrer um Bora-hansgrohe-Profi Alexander Hajek lösen und bis zu fünf Minuten Vorsprung herausholen. Doch bereits 70 Kilometer vor dem Ziel wurde das Quartett wieder gestellt. Rund zehn Kilometer später konnten sich mit Louis Vervaeke (Soudal-Quick Step), Mikkel Honoré (EF Education-EasyPost) und Paul Lapeira (Decathlon-Ag2r) drei Fahrer vom Feld absetzen. Einen großen Vorsprung holte das Trio jedoch nicht heraus.
Am Eyserbosweg attackierte dann Marc Hirschi (UAE-Team Emirates) aus einem inzwischen erheblich dezimierten Peloton. Ihm folgten unter anderem Roger Adrià von Bora-hansgrohe und Bauke Mollema (Lidl-Trek). Auf den Kilometern vor dem Keutenberg schien alles wieder zusammenzulaufen, doch Fahrer wie Pidcock und Tiesj Benoot (Visma-Lease a Bike) setzten sich ebenfalls aus dem Feld ab und schlossen zur Hirschi-Gruppe auf. Die wiederum holte 30 Kilometer vor dem Ziel die Spitzengruppe ein. Dadurch entstand eine zwölfköpfige Gruppe, in der neben Hirschi, Pidcock und Benoot mit Pello Bilbao (Bahrain-Victorious) ein weiterer Favorit vertreten war. 20 Kilometer vor dem Ziel betrug der Abstand zum Hauptfeld, in dem unter anderem noch Weltmeister Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) unterwegs war, schon fast eine Minute.
Am Geulhemmerberg, etwa 16 Kilometer vor dem Ziel, teilte sich die Spitzengruppe. Benoot, Pidcock, Hirschi und Mauri Vansevenant (Soudal-Quick Step) lösten sich von ihren Mitstreitern und machten schließlich das Rennen unter sich aus. Am Bemelerberg, neun Kilometer vor dem Ziel, beschleunigte Pidcock bereits schon einmal, aber seine Kontrahenten stellten den Anschluss wieder her, sodass die Entscheidung letztendlich im Sprint der vier Fahrer fiel.
In dem setzte sich Pidcock knapp vor Hirschi und Benoot durch. Die deutschen Männer konnten keine vordere Platzierung einfahren. Bester von ihnen war Georg Zimmermann (Intermarché-Wanty), der mit dem ersten Teil des Hauptfeldes ins Ziel kam und 42. wurde.
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