Aigle (rad-net) - Zwei Plätze bei den Damen, zwei bei den Herren. Mit vier Mountainbikern kann der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) im August bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro an den Start gehen. Die UCI hat am Freitag die Quoten-Plätze für die Nationen bekannt geben, darunter auch einige, die aufrücken.
Wie durch die Veröffentlichung der Nationenweltrangliste am Mittwoch bereits ersichtlich, kann der BDR keinen dritten männlichen Mountainbiker nach Rio de Janeiro schicken. Nur die besten fünf Nationen bekommen drei Startplätze und die deutschen Herren belegen Rang sechs. Allerdings haben vor dem letzten Qualifikations-Rennen am Sonntag in La Bresse, Frankreich, mit Manuel Fumic und Moritz Milatz auch nur zwei Herren die nationalen Kriterien erfüllt.
Bei den Damen gibt es ohnehin nur maximal zwei Startplätze. Die deutschen Damen sind hinter den Schweizerinnen auf einem starken zweiten Rang gelistet.
In der Mitteilung der UCI sind auch bereits Nachrücker aufgeführt. Bei den Herren rücken die Ungarn nach für den nicht genutzten Platz, der via Ozeanien-Meisterschaft vergeben wird. Da Australien und Neuseeland ohnehin qualifiziert sind und es andere Teilnehmer nicht gab, geht der Platz an die nächste, nicht qualifizierte Nation. Das sind die Ungarn auf Rang 24. Auch die Russen bekommen als 25. einen Platz zugesprochen. Sie profitieren davon, dass die Brasilianer über das Nationenranking bereits qualifiziert sind, sogar mit zwei Fahrern. Also fällt der Quoten-Platz für die Gastgeber-Nation an den nächstbesten Verband im Ranking.
Bei den Damen profitieren vom gleichen Fall die Tschechinnen, wo sich Katerina Nash allerdings noch nicht entschieden hat, ob sie in Rio überhaupt starten will. «Ich war bei Winterspielen, ich war bei Sommerspielen. Das ist nicht mehr so wie als junge Athletin», sagt die 38-Jährige.
In den Wochen nach dem Weltcup in La Bresse werden die Verbände ihre Sportler benennen. Wenn dann einzelne Verbände nicht alle ihre Plätze besetzen, wird die Tripartite Commission über Einladungen entscheiden (zum Beispiel Peter Sagan), beziehungsweise es wird weitere Nachrücker geben.
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