Glasgow (rad-net) - Nicolas Heinrich hat beim Bahn-Nationencup in Glasgow in der Einerverfolgung einen starken zweiten Platz belegt. Sein Nationalmannschaftskollege Tobias Buck-Gramcko wurde obendrein Vierter. Im Ausscheidungsfahren fuhr Tim Torn Teutenberg als Dritter ebenfalls aufs Podest.
Schon in der Qualifikation zur Einerverfolgung war Heinrich mit deutschem Rekord von 4:08,272 Minuten die zweitschnellste Zeit gefahren. Im Finale traf der 20-Jährige auf den erfahreneren Corentin Ermenault, 2016 und 2019 Verfolgungseuropameister, und musste sich mit einer Fahrzeit von 4:09,371 Minuten dem Franzosen geschlagen geben. Ermenault fuhr in 4:05,644 Minuten deutliche Bestzeit.
Das Kleinen Finale war ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Buck-Gramcko und Charlie Tanfield. Die beiden Fahrer lagen lange fast gleichauf, ehe der Brite auf dem dritten Kilometer bis auf zwei Sekunden wegfuhr. Zwar konnte Buck-Gramcko auf den letzten Runden noch einmal Boden gutmachen, musste aber am Ende in 4:10,453 Minuten Tanfield (4:09,209) mit rund einer Sekunde Vorsprung den Vortritt lassen.
«Das ist ein starkes Ergebnis mit Platz zwei und vier und dem deutschen Rekord. Beide haben ihre gute Form unter Beweis gestellt. Für den ersten Wettkampf sind das super Zeiten und da lässt sich in den kommenden Monaten und mit Hinblick auf Olympia noch eine Menge herausholen», freute sich Bundestrainer Tim Zühlke über das Resultat seiner beiden Schützlinge. «Fürs Finale haben wir noch einmal etwas versucht und ein bisschen größer gekettet und eine höhere Pace versucht. Das ist zwar nicht ganz aufgegangen, aber wenn man es nicht probiert, weiß man nicht, ob es funktioniert.»
Im Ausscheidungsfahren der Männer, das vom Start weg extrem schnell gefahren wurde, zeigte Teutenberg ein ganz cleveres Rennen und hielt sich aus den brenzlichen Situationen heraus. Der 19-Jährige ließ einen etablierten Fahrer nach dem anderen hinter sich und musste sich am Ende nur Weltmeister Elia Viviani (Italien) und Yoeri Havik (Beat) geschlagen geben.
Im 1000-Meter-Zeitfahren belegte Joachim Eilers in 1:01,167 Minuten den siebten Rang. Der Sieg ging an Cristian David Ortega Fontalvo aus Kolumbien, der sich in 1:00,325 Minuten vor Melvin Landerneau (1:00,700/Frankreich) und Alejandro Martinez Chorro (1:00,832/Spanien) durchsetzte.
Im Sprint der Frauen kam Pauline Grabosch auf den neunten Platz, Alessa Pröpster wurde als 14. gewertet. Den Sieg sicherte sich Kelsey Mitchell (Kanada) glatt in zwei Läufen gegen Laurine van Riessen (Beat). Im Kleinen Finale setzte sich Martha Bayona Pineda (Kolumbien) gegen Olena Starikova (Ukraine) durch. Lena Charlotte Reißner belegte im Ausscheidungsfahren der Frauen den elften Platz. Yumi Kajihara (Japan) siegte von Europameisterin Valentine Fortin (Frankreich) und Ally Wollaston (Neuseeland).