Bogotá (rad-net) - Nairo Quintana (Movistar) hat sich für die kommende Saison die Tour de France und die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro zum Ziel gesetzt. Der 25-jährige Kolumbianer sehe keine Probleme darin, diese beiden großen Rennen, die nur wenige Tage auseinanderliegen, miteinander zu vereinbaren.
Die dreiwöchige Frankreich-Rundfahrt endet am 24. Juli in Paris und nur zwei Wochen später, am 6. August, findet das Straßenrennen in Rio statt. Da sei genug Zeit zur Erholung, ist sich Quintana sicher. «Ich denke nicht, dass es kompliziert ist. Stattdessen es kommt uns entgegen, wenn wir gerade mit der großen Belastung aus der Tour kommen. Eine extra Vorbereitung ist da nicht nötig», erklärt Quintana.
«Meine Vorbereitung wird für den Sieg bei der Tour sein, das ist das oberste Ziel, aber genauso die Teilnahme mit dem kolumbianischen Team in Rio. Für mich ist das kein Druck, sondern eher eine schöne Verpflichtung», sagt Nairo Quintana.
«Wir werden nach der Tour auf einem hohen Level sein.» Zudem komme die Strecke des olympischen Straßenrennens der Kolumbianern sehr entgegen. «Sie ist sehr hügelig und günstig für uns», so Quintana, der schon einige Rennen mit einem solchen Profil bestritten hat, «wie etwa die Lombardei-Rundfahrt, die ich schon zweimal gefahren bin und ich war mit vorne dabei. Also denke ich, dass es für uns möglich ist, in Rio aufs Podium zu fahren.»
Zur Vorbereitung will Nairo Quintana im Frühjahr 2016 weniger Rennen bestreiten. «Damit ich bei Vuelta noch frisch bin», so der Kolumbianer, der auch dort einen Angriff aufs Gesamtklassement starten will.