Offenburg (rad-net) - Junioren-Nationalfahrerin Anna Saier aus Offenburg hat sich vergangene Woche bei einem unglücklichen Sturz die Hand gebrochen und fällt vorerst aus. Die Lexware-Fahrerin muss vier Wochen lang einen Gips tragen.
Stürze sind immer unglücklich, aber der von Anna Saier gehört in die Kategorie «tierisches Pech». Ein Schäferhund machte beim Training auf einem heimischen Trail Jagd auf die DM-Dritte des Vorjahres. «Es war in einem Serpentinen-Downhill», berichtet Anna Saier. Der Vierbeiner kümmerte sich natürlich nicht um die Serpentinen, sondern sprang mit aggressivem Gebell geradeaus den Berg hinab.
«Ich war geschockt und wusste gar nicht, was ich machen soll. Ich bin sicher, der hätte gebissen, so wie der aussah», erzählt Anna Saier.
Die Folge war ein Sturz. Dabei brach sie den Knochen in der Verlängerung des Mittelfingers gleich zweimal. Ihr Vater brüllte den Schäferhund dann in die Flucht.
Vier Wochen Gips an der rechten Hand und einige Prellungen erinnern Anna Saier an die unfreundliche Begegnung.
«Die Saison ist für mich mehr oder weniger vorbei. Vielleicht kann ich am Ende noch mal ein paar Rennen fahren. Weil es so blöd gebrochen ist, kann ich nicht mal auf der Rolle trainieren», sagt die EM-Siebte des vergangenen Jahres. Die EM war schon und die WM ist in diesem olympischen Jahr ja bereits Anfang Juli.
Dabei hatte sie ihre länger währenden Probleme mit dem Verdauungstrakt gerade langsam in den Griff bekommen. «Eine Woche war ich wieder im Training», seufzt die 18-Jährige. «Ich muss es halt mit Humor nehmen, was anderes kann ich eh nicht machen.»