Les Gets (rad-net) - Matthias Flückiger (Thömus RN) hat nach seinem Triumph im Short Track auch das Cross-Country-Rennen beim Mountainbike-Weltcup in Les Gets in Frankreich gewonnen. Auf der matschigen und tiefen Strecke war der technisch versierte Schweizer nicht zu schlagen und verwies Ondrej Cink (Kross-Orlen) und Weltmeister Jordan Sarrou (Specialized) auf die Plätze zwei und drei.
«Ich bin mit gutem Selbstvertrauen ins Rennen gegangen, die Saison läuft perfekt für mich. Und nach Freitag war ich sehr motiviert», so Flückiger. «Das Rennen war wirklich hart. Deshalb bin ich sehr glücklich mit meiner Performance. Ich konnte die Lücke, die ich in der zweiten Runde herausgefahren hatte, bis zum Schluss verwalten.»
Nachdem sich das Feld in der ersten von sieben Runden schon weit auseinandergezogen hatte, attackierte Flückiger bereits in der zweiten Runde. Hinter ihm bildete sich eine dreiköpfige Verfolgergruppe mit Cink, Sarrou und Alan Hatherly (Cannondale). Und damit war bereits eine Vorentscheidung gefallen, denn diese Rennfahrer sollten die Podestplätze auf der immer schwerer zu fahrenden Strecke unter sich ausmachen.
Zwar holte Flückiger nie mehr als 30 Sekunden Vorsprung heraus, aber seine Kontrahenten schafften es auch nicht mehr, ihn einzuholen. Cink griff in der fünften Runde aus dem Verfolgertrio an und kam auf bis zu 20 Sekunden an den Führenden heran, doch auf den Abfahrten war der Schweizer klar der stärkste und baute dort seinen Vorsprung stets wieder aus.
Für Cink war es letztendlich aber der entscheidende Angriff, denn damit konnte er sich letztendlich 25 Sekunden hinter Flückiger den zweiten Rang sichern. Um Platz drei blieb es bis zum Schluss zwischen Sarrou und Hatherly spannend - schließlich mit dem besseren Ende für Sarrou. Am Schräghang war Hatherly nur ein kleiner Fahrfehler passiert, der ihn aber auf Rang vier zurückwarf. Sarrou wies 35 Sekunden Rückstand zu Flückiger auf.
Für die deutschen Männer lief das Rennen nicht gut. Bester von ihnen war Luca Schwarzbauer (Lexware), der den 24. Platz belegte. Brandl kam nach einem Sturz nicht über Rang 37 hinaus, der Deutsche Meister Manuel Fumic wurde einen Platz hinter Julian Schelb 49.