Saalfelden (rad-net) - Zum Abschluss der Mountainbike-Weltmeisterschaften verpasste Christian Pfäffle aus Neuffen eine kleine Sensation nur knapp und wurde im erstmals ausgetragenen Eliminator Sprint in Saalfelden Vierter. Der Weltmeistertitel ging an den Schweizer Ralph Näf. Bei den Damen gewann die Schwedin Alexandra Engen.
Die deutschen Cross-Country-Fahrer verkauften sich vor einer großen und begeisterten Zuschauerkulisse im Eliminator Sprint sehr gut. Sieben von neun Fahrer qualifizierten sich für die Finalläufe der besten 32. Simon Gegenheimer legte die zweitbeste Zeit vor, doch der Remchinger hatte im Halbfinale Pech, als ihm in Führung liegend die Kette durch fiel und er die Konkurrenten vorbei ziehen lassen musste.
Auch Manuel Fumic hatte Pech, als er in seinem Halbfinale beim Start eine Begrenzung touchierte und stürzte. Der Kirchheimer gewann das kleine Finale und wurde Fünfter, Gegenheimer platzierte sich auf Rang sieben.
Der 19-jährige Christian Pfäffle überraschte schon mit der sechstbesten Qualifikationszeit und stürmte mit etwas Glück sogar ins Finale. Dort lag er auf dem 1120 Meter langen Innenstadt-Kurs bis zur Zielgerade auf Platz drei, wurde kurz vor dem Zielstrich aber noch vom Österreicher Daniel Federspiel abgefangen.
«Ich habe mich unbewusst vielleicht schon zu sicher gefühlt. Ich bin aber mit meiner Leistung zufrieden, auch wenn Platz vier etwas bitter ist. Heute morgen dachte ich nur daran mich unter 140 Fahrern für die besten 32 zu qualifizieren», sagte Pfäffle. Der Weltmeistertitel ging an den Schweizer Ralph Näf, der den Slowenen Mihal Halzer auf der Zielgerade noch abfing.
Bei den Damen siegte die Schwedin Alexandra Engen nach einem packenden Duell mit der Schweizerin Jolanda Neff, die sich vor der Polin Aleksandra Dawidowicz die Silbermedaille sicherte. Rang vier ging mit Ramona Forchini an eine weitere Schweizerin.
Elisabeth Brandau aus Schönaich kam bis ins Viertelfinale und wurde als Zwölfte klassiert. Helen Grobert (Remetschwiel) schied in der Qualifikation aus.