Hafjell/Norwegen (dpa) - Die deutschen Mountainbiker sind bei der WM-Medaillen-Vergabe in der olympischen Cross-Country-Disziplin leer ausgegangen.
Der Freiburger Moritz Milatz verpasste Bronze auf Rang vier in Hafjell/Norwegen nur um fünf Sekunden. Manuel Fumic (Kirchheim-Teck) komplettierte das ansprechende Ergebnis der deutschen Mountainbiker mit dem fünften Platz. Sabine Spitz (Murg-Niederhof), die Olympiasiegerin von Peking, wurde 3:05 Minuten hinter der Weltmeisterin Catharine Pendrel (Kanada) nur Achte.
Seinen fünften Weltmeister-Titel holte der Franzose Julien Absalon vor Topfavorit Nino Schurter aus der Schweiz und Marco Aurelio Fontana aus Italien. Silber und Bronze bei den Frauen gingen an die Russin Irina Kalentjewa und die Amerikanerin Lea Davison.
Fumic vergab über die 28,7 Kilometer-Distanz eine bessere Platzierung, als er sich im letzten Renndrittel wegen eines Speichengeräuschs für einen Hinterradwechsel entschied. Im Nachhinein stellte der sich allerdings als unnötig heraus. «Ich musste eine Entscheidung treffen», sagte der zerknirschte Fumic. «Da kann man nichts machen, ich wusste nicht, was es war.» Milatz konnte sich mit seiner besten Platzierung bei einer WM trösten.
Die 42 Jahre alte Schwarzwälderin Spitz konnte über 24,6 Kilometer nur im ersten Renndrittel mit der Spitze mithalten. «Klar habe ich mir mehr erhofft», sagte Spitz, «aber letztendlich ist es so: wenn man nicht vorne dabei ist, hatte man auch nicht genug Power an diesem Tag». Die deutsche Meisterin Adelheid Morath (Freiburg) war bereits am Freitag krankheitsbedingt abgereist.