Mont Sainte Anne (rad-net) - Per Instagram-Post hat Sam Gaze verkündet, dass er an der Mountainbike-Weltmeisterschaft in Lenzerheide nicht teilnehmen kann. Der Specialized-Fahrer war am Samstag beim Weltcup in Mont Sainte Anne (Kanada) im Training schwer gestürzt und bei dem Neuseeländer offenbarte sich nach weiteren Untersuchungen eine Fraktur am linken Handgelenk.
Am Sonntag sah man den Short-Track-Sieger vom Freitag mit bandagiertem linken Arm und einer Schiene am rechten Fuß am Streckenrand, um seine Teamkollegen anzufeuern. Und er zeigte sich noch zuversichtlich. «So was kann passieren, das ist Mountainbiking. Bis zur WM sollte das wieder okay sein», meinte Gaze und zuckte mit den Schultern.
Erste Untersuchungen hatten zwei gedehnte Bänder im Sprung-Gelenk, aber keinen Bruch an der Hand diagnostiziert.
Sam Gaze flog zurück nach Neuseeland, wo man sich das Gelenk aber noch mal näher anschaute. Jetzt musste der zweifache U23-Weltmeister doch sein WM-Aus verkünden. «Ich am Boden zerstört, verkünden zu müssen, dass ich die Weltmeisterschaft am 8. September nicht fahren kann», schreibt er auf Instagram. Die Fraktur könnte sich unangenehm entwickeln, wenn er keine Ruhe geben würde, so Gaze, der noch seinem Team und den vielen aufmunternden Unterstützern dankte.
Bei dem Trainingssturz im Streckenteil «La Patriote» war Gaze nach eigener Aussage an einer Wurzel weggerutscht und dadurch in der folgenden Felspassage in die falsche Linie geraten. Er flog über das Bike und prallte hart auf.
Sam Gaze hätte bei der WM in Lenzerheide zu den Fahrern gehört, die den vierten WM-Titel von Nino Schurter und seinen siebten insgesamt in der Elite verhindern können. Spätestens seit seinem Sprint-Sieg in Stellenbosch war er ein Kandidat. Seine gute Form bestätigte er in Mont Sainte Anne mit seinem zweiten Short-Track-Sieg.