Bei den Juniorinnen fiel die Vorentscheidung schon nach rund 20 Kilometern, bei der ersten Überquerung des Anstiegs nach Aasen. Dort löste sich Messemer gemeinsam mit ihrer Vereinskameradin Magdalena Leis und Laura Nollau (RSV Chemnitz). «Das Rennen ging relativ ruhig los. Als dann Magdalena und Laura attackierten wusste ich, dass es ernst werden könnte und bin mitgegangen», schildert die 17-Jährige die entscheidende Rennsituation. Das Trio baute einen immer größeren Vorsprung auf und machte den Sieg nach 76,7 Kilometer unter sich aus.

Messemer konnte zunächst Leis abschütteln. Auf den letzten rund anderthalb Kilometern konnte ihr dann auch Nollau nicht mehr folgen. Mit elf Sekunden Vorsprung überquerte Messemer vor der Sächsin den Zielstrich. Mit 40 Sekunden Rückstand folgte Leis als Dritte.

«Das Meistertrikot fühlt sich echt gut an», freute sich Messemer und verriet: «Ich hoffe natürlich, dass ich mich mit dem Meistertitel für ein Profiteam empfehlen kann. Natürlich ist es nicht selbstverständlich, aber es macht es sicherlich ein bisschen einfacher.» «Joelle hatte schon bei der Berg-DM letzte Woche überzeugt, darum ist ihr Sieg keine Überraschung», sagte Juniorinnen-Bundestrainer Lucas Schädlich. Als sehr positiv bewertete er die frühe Attacke des Spitzentrios. «Sie haben das Rennen schwer gemacht und am Ende haben sich mit diesen Drei die stärksten Fahrerinnen durchgesetzt.»

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