Münster (rad-net) - Wird Marcel Kittel der erste Fahrer, der den Sparkassen Münsterland Giro zum dritten Mal für sich entscheidet? Zum Ende des Jahres hat der 27-Jährige mit der Saison noch eine Rechnung offen. Von Krankheiten ausgebremst und bei der Tour de France nicht im Einsatz brauchte Kittel einen Anlauf bis zur Polen-Rundfahrt, um den ersten wichtigen Sieg zu feiern.
Zum Rennen am 3. Oktober warnt das Management seiner Mannschaft allerdings vor zu hohen Erwartungen. «Marcel ist auf einem guten Weg, wir werden das Rennen abwarten und sehen, wie er sich fühlt», so Rudi Kemna, Sportlicher Leiter bei Giant-Alpecin. «Aber natürlich haben wir nichts gegen einen schönen Sprint am Ende eines großartigen Rennens.»
«Wahrscheinlich ist Marcel noch nicht in Top-Form, aber wenn alles gut läuft, muss man natürlich erst einmal an ihm vorbei, wenn es in Münster zum Sprint kommt. So oder so - Marcel gehört zu den schnellsten Fahrern im Feld und er kennt die Innenstadtrunde und die Zielgerade natürlich perfekt», so Kerstin Dewaldt, Projektleiterin des Sparkassen Münsterland Giro.2015. «Wir freuen uns sehr auf Marcels Auftritt.»
Auch für sein Team, das mit dem 23-jährigen Nikias Arndt einen weiteren starken deutschen Sprinter ins Rennen schickt, gehört der Sparkassen Münsterland Giro.2015 zu den Höhepunkten der Saison. «Natürlich ist das ein wichtiges Rennen für uns als deutsches Team», so Kemna vor den 179,9 Kilometern zwischen Ibbenbüren und Münster - übrigens dem kürzesten Rennen in der zehnjährigen Geschichte des Sparkassen Münsterland Giro. «Mit Nikias, Luka [Mezgec] und Ramon [Sinkeldam] haben wir ein starkes Team für den Sprint und verschiedene Optionen.»