Abu Dhabi (rad-net) - Die deutschen Sportler sind bei der Vergabe der Laureus-Awards in Abu Dhabi leer ausgegangen. Bei der Verleihung der Auszeichung gehörten Britta Steffen, die DFB-Frauen um Trainerin Sylvia Neid, der VfL Wolfsburg und Paracycling-Sportler Michael Teuber zu den Favoriten, aus Sicht der Radsport-Szene war außerdem der britische Sprinter Mark Cavendish nominiert. Doch die Hoffnungen auf ein deutsches Happy End verflogen während der von Hollywood-Star Kevin Spacey moderierten Show. Ausgeszeichnet wurden Usain Bolt, Serena Williams und das Formel-1-Team Brawn GP. In Teubers Handicap-Kategorie gewann die südafrikanische Schwimmerin Natalie du Toit, die 2009 ein Langstrecken-Weltcuprennen gegen Nichtbehinderte gewann und die nationale Schwimmszene in Südafrika beherrscht.
«Natürlich bin ich ein wenig enttäuscht, dass es nach meiner besten Saison und der vierten Nominierung wieder nicht mit dem Laureus geklappt hat. Trotzdem waren die Tage in Abu Dhabi etwas ganz besonderes. Als Edwin Moses mir nach der Preisverleihung tröstend auf die Schulter klopfte war der Frust bald verflogen und wir feierten noch bis spät in die Nacht», so Teuber. Und auch für Laureus-Mitglied Franz Beckenbauer zählt eine Nominierung schon viel: «Wer nominiert ist - und es geht ja über alle Sportarten hinweg - hat Großes in der Sportgeschichte geleistet.»
Auch ohne Ehrung war für Teuber und seine Ehefrau Susanne die Reise in den Nahen Osten ein Erlebnis. Das Paar erlebte traumhafte Tage im Hotel Emirates Palace, das mit über 700 Metern Länge und einer Kuppel so groß wie die des Petersdom in Rom einem Königspalast in der Wüste gleicht. Dazu gab es ein Eventprogramm mit Mitfahrgelegenheit im original DTM-Rennfahrzeug und der Möglichkeit, das eigene Fahrkönnen in einem 570-PS Boliden auf der Formel-1-Rennstrecke von Abu Dhabi zu testen bis zu Empfängen und Partys. Nun beginnt für Teuber aber erneut das Trianing, denn 20. März startet bereits die Rennsaison mit einem Mountainbike-Rennen auf Gran Canaria.