Stuttgart (rad-net) - Milena Slupina hat ihren Weltmeistertitel im 1er Kunstfahren der Frauen verteidigt. Ebenfalls erneut erfolgreich waren Serafin Schefold und Max Hanselmann im 2er Kunstfahren der Offenen Klasse.
Nachdem sich in der Qualifkation bei den deutschen Damen noch der ein oder andere Fehler eingeschlichen hatte, zeigten sich im Finale fehlerlose Küren und sicherten sich zu Recht Gold und Silber. Slupina fuhr 194,56 Punkte aus, Lara Füller, die die Silbermedaille gewann, kam bei ihrer ersten WM-Teilnahme auf 182,96 Zähler. Bronze sicherte sich die Schweizerin Alessa Hotz mit 169,95 Punkten. «Als Titelverteidigerin ist der Druck immer groß – ich sehe meinen WM-Titel nicht als verteidigt an, sondern als erneut gewonnen», sagte die frisch gebackene Weltmeisterin.
Im 2er Kunstfahren der Offenen Klasse wurden Schefold/Hanselmann ihrer Favoritenrolle gerecht und holten mit einer «akzeptablen Kür» ihren vierten WM-Titel in Folge. Mit 168,21 Punkten siegten sie deutlich. Silber ging ebenfalls nach Deutschland. Nico Rödiger und Lea-Victoria Styber fuhren bei ihrer WM-Premiere auf Rang zwei mit 151,38 Zählern. Dritte wurden die Österreicher Marcel Schnetzer und Katharina Kühne mit 121,16 Punkten.
Die Radballer Bernd und Gerhard Mlady sind für den weiteren Turnierverlauf in einer guten Ausgangsposition. Nachdem sie zu Beginn des zweiten WM-Tages zunächst eine 0:1-Niederlage gegen die Schweiz hinnehmen musste, konnte sie drei weitere Siege verzeichnen. Gegen Deutschland gewannen die Mladys 7:4, Frankreich wurde 5:1 besiegt und auch im Spitzenspiel gegen Österreich hatten die Deutschen die Oberhand. Die erste Halbzeit war zwischen den beiden Spitzenteams ausgeglichen, in der zweiten Hälfte zogen Bernd und Gerhard Mlady jedoch davon siegten 7:4. Dadmit beendeten sie die Vorrunde auf Rang eins und zogen damit direkt ins Halbfinale ein.
Dahinter reihten sich die Schweiz, Österreich, Tschechien und Frankreich ein, die in der zweiten Runde um den Halbfinal-Einzug spielen. Das bleibt den deutschen Radballern erspart. Titelverteidiger Österreich hatte sich im Spiel gegen Tschechien kurz vor Schluss eine rote Karte eingehandelt, sodass das Spiel 0:5 verloren gewertet wurde.