Das Sprint-Turnier wird am morgigen Freitag fortgesetzt. Hinze wird dann gegen die Chinesin Tianshi Zhong fahren. Friedrich trifft auf Anastasiia Voinova aus Russland. «Nach diesen Vorläufen gehe ich total motiviert und konzentriert in das morgige Achtefinale. Ich freue mich auf morgen, auf die neuen Läufe. Die Bahn ist mega. Mir macht es richtig Spaß, hier zu fahren», so die 21-Jährige.

Die Britinnen Laura Kenny und Katie Archibald fuhren einen überlegenen Sieg im Zweiermannschaftsfahren der Frauen ein. Das Duo hatte das 30 Kilometer lange Rennen die ganze Zeit unter Kontrolle. Sie punkteten in allen zwölf Wertungssprints, davon konnten sie zehn sogar gewinnen, auch die doppelt zählende Schlusswertung. Obendrein vollzogen Archibald/Kenny einen Rundengewinn und kamen damit am Ende auf 78 Zähler - und damit mehr als doppelt so viele, wie die Konkurrenz. Für Kenny war es bereits die fünfte Olympia-Goldmedaille seit 2012.

Die Däninnen Amalie Dideriksen/Julie Leth holten insgesamt 35 Punkte und wurden damit Zweite. Den dritten Platz belegten Gulnaz Khatuntseva/Mariia Novodolskaia aus Russland mit 26 Punkten. Die ebenfalls favorisierten Niederländerinnen und Italienerinnen kamen nach Stürzen nicht mehr richtig in Schwung und hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun.

Das deutsche Duo Franziska Brauße/Lisa Klein belegte nach zwei Rundenverlusten den zwölften Platz. «Madison ist der anstrengendste Wettkampf, den es gibt. Ich bin fix und fertig. Gegen diese starke Konkurrenz konnten wir nichts ausrichten», erklärte Brauße.

Im Sprint der Männer wurde Weltmeister Harrie Lavreysen Olympiasieger. In einem rein niederländischen Finale setzte er sich gegen seinen Landsmann Jeffrey Hoogland im Entscheidungslauf durch. Den ersten Lauf hatte Hoogland gewonnen, doch im zweiten Rennen konnte Lavreysen kontern und erzwang mit einem Sieg einen dritten Lauf. Das Kleine Finale um Bronze entschied Jack Carlin (Großbritannien) gegen Denis Dmitriev (Olympisches Komitee Russland) glatt in zwei Läufen für sich.