Izu (rad-net) - Die deutschen Teamsprinterinnen Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze haben die Silbermedaille im Teamsprint gewonnen. Im Finale musste sie sich nur ganz knapp den Chinesinnen Shanju Bao und Tianshi Zhong geschlagen geben.
Nach der ersten Runde hatten die Deutschen noch rund drei Zehntelsekunden Rückstand zu den beiden chinesischen Fahrerinnen, konnten sich aber steigern und verloren am Ende nur mit rund acht Hundertstelsekunden.
«Am Anfang waren wir schon etwas enttäuscht, weil Gold zum Greifen nah war und es war so, so knapp. Aber letztendlich sind wir stolz, dass wir eine Medaille um den Hals hängen haben», sagte Friedrich nach der Siegerehrung. Dem stimmte auch Hinze zu: «So schnell wie heute, sind wir noch nie gefahren. Von daher ist es schon richtig gut, aber es ist schon zunächst eine Enttäuschung, wenn man den Lauf verliert, obwohl man Silber gewinnt. Aber wenn man jetzt darüber nachdenkt, bin ich richtig stolz darauf, dass wir das geschafft haben.»
«Ich bin sehr stolz auf beide Mädels. Sie sind zweimal im Bereich des alten Weltrekords gefahren, das war eine top Leistung», lobte Bundestrainer Detlef Uibel, der ebenfalls unterstrich, dass die beiden, mit 21 und 23 Jahren noch sehr jungen Athletinnen, auf ihren Teilstrecken jeweils persönliche Bestzeit fuhren. «Daraus werden sie für die kommenden Tage viel Selbstvertrauen schöpfen.» Beide werden noch im Sprint und Keirin antreten.
Bronze sicherten sich Daria Shmeleva und Anstasiia Voinova, die sich im Kleinen Finale gegen die Niederländerinnen Shanne Braspennincx/Laurine van Riessen durchsetzten.
In der Qualifikation zur Mannschaftsverfolgung der Männer belegte das deutsche Team mit Felix Groß, Theo Reinhardt, Leon Rohde und Domenic Weinstein in 3:50,830 Minuten den siebten Platz. Am schnellsten war Dänemark in 3:45,014 Minuten und neuem Olympischen Rekord. Dahinter reihten sich Italien (3:45,895), Neuseeland (3:46,079) und Großbritannien (3:47,507) ein.
Während sich die Sieger der Läufe Quali-Platz eins gegen vier und zwei gegen drei für das Große Finale qualifizieren, fahren die restlichen sechs Mannschaften um den Einzug ins Kleine Finale - die zwei Zeitschnellsten dieser sechs Vierer kommen weiter. Das Mannschaftsverfolgungs-Turnier wird morgen fortgesetzt.