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Remco Evenepoel (li.) kämpfte mit Joao Almeida um den Anschluss an die Favoritengruppe. Foto: Tim De Waele/Getty Images
20.05.2021 12:10
Evenepoel bleibt optimistisch: «Der Weg nach Mailand ist noch weit»

Montalcino (rad-net) - Mit der gestrigen elften Etappe des Giro d'Italia auf den Schotterstraßen der Toskana hat Remco Evenepoel erstmalig eine Menge Zeit im Gesamtklassement verloren. Der Belgier rutschte von Platz zwei auf den siebten Rang ab und verzeichnet aktuell einen Rückstand von 2:22 Minuten auf das Maglia Rosa, das Egan Bernal (Ineos Grenadiers) trägt. Trotzdem zeigte sich der Fahrer nach dem Rennen optimistisch und erklärte, dass der Weg nach Mailand noch weit sei.

«Das war nicht der beste Tag für mich. Im zweiten Sektor habe ich sehr gelitten, und im dritten, als sie anfingen zu sprinten, hatte ich das Gefühl, dass die Beine ziemlich leer waren, deshalb war ich an letzter Position und konnte nicht folgen», erklärte der Profi von Deceuninck-Quick Step im Anschluss an die gestrige Etappe.

Dabei begannen die Probleme des Belgiers schon im ersten Schotter-Abschnitt des Rennens als Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) das Tempo so schnell machte, dass Evenepoel, Aleksandr Vlasov (Astana-Premier Tech), Hugh Carthy (EF Education-Nippo) und Simon Yates (Team BikeExchange) aus der ersten Verfolgergruppe hinten herausfielen. Mithilfe seiner Mannschaft, die die Jagd auf die Favoriten anführte, konnte Evenepoel schließlich wieder an die Konkurrenz heranfahren und sich für rund 20 Kilometer dort halten, bevor das Tempo abermals verschärft wurde. Im dritten von vier Schotter-Abschnitten rutschte der 21-Jährige erneut ans Ende der Gruppe und verlor schließlich den Anschluss als Brernal und dessen Teamkamerad Gianni Moscon das Tempo erhöhten.

«Das war die Reaktion meines Körpers nach elf Tagen Rennen und nach so viel Zeit ohne Rennen davor», erklärte Evenepoel weiter. Der Belgier schaffte es jedoch, Dank Teamkamerad João Almeida, den Schaden im Ziel einzugrenzen. Der Portugiese ließ sich am finalen Anstieg zurückfallen, um Evenepoel anschließend bis zum Ende des Rennens zu begleiten. «Das war kein gutes Ergebnis für mich, aber ich bin in meiner ersten Grand Tour immer noch auf Platz sieben und bleibe deshalb zuversichtlich», resümierte Evenepoel. «Der Weg nach Mailand ist noch weit.»

Auch Sportdirektor Klaas Lodewyck behielt im Gespräch mit «Sporza» das große Ganze im Auge und erklärte, dass mit dem einen schlechten Ergebnis noch nichts verloren sei: «Ivan Basso hat hier 2010 auch zwei Minuten verloren und den Giro anschließend gewonnen. Remco hat in der Vergangenheit schon öfter die Dinge gewendet, also lasst uns positiv bleiben.»

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