Frankfurt (rad-net) - Die Zahlen zu den Fahrradunfällen in Deutschlands haben die Organisatoren von Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt aufgeschreckt und veranlasst am 01. Mai auf die Gefahren mit einem Aktionstag «Sicherheit auf zwei Rädern» aufmerksam zu machen. «Uns liegt die Sicherheit der Breitensportler genauso am Herzen wie der Weltklassefahrer im Eliterennen», sagte Veranstalter Bernd Moos-Achenbach. «Wir müssen uns mit den Gefahren des Radfahrens und des Straßenverkehrs auseinandersetzen.»
Im Jahr 2010 gab es 65.573 Fahrradunfälle in Deutschland, Fahrradfahrer waren bei Unfällen mit Motorrädern zu 59 Prozent schuld, bei Unfällen mit Fußgängern sogar zu 61 Prozent. In Frankfurt musste die Polizei 923 Radfahrunfälle notieren, 3 endeten tödlich, 118 Personen waren schwer verletzt, 642 Menschen leicht verletzt, 188 Fahrradfahrer fuhren ohne Helm. Die Frankfurter Polizei möchte die Zahl der Radverkehrsunfälle um 30 Prozent senken.
«Wir können zwar keine Kurse oder Schulungen, wie man sich im Straßenverkehr als Radfahrer zu verhalten hat, organisieren», sagte Moos-Achenbach. «Aber wir können auf die drei Hauptursachen aufmerksam machen.» Dies sind eine falsche Straßenbenutzung, Fehler beim Abbiegen oder Einordnen sowie das Nichtbeachten der Vorfahrt. Polizeidirektor Dieter Herberg begrüßt diese Zusammenarbeit. «Insgesamt sehen wir das Radfahren positiv, doch die Radfahrer müssen auch begreifen, dass sie Verkehrsteilnehmer sind und sich an Regeln zu halten haben.»
Die Sicherheit im Straßenverkehr wird bei Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt alle öffentlichen Auftritte begleiten. Dazu kommt beim Jedermannrennen «ŠKODA Velotour» ein Startblock, dessen Teilnehmer ohne Zeitmessung und mit niedriger Durchschnittsgeschwindigkeit auf die Strecke gehen können. So machen die Freizeitfahrer neue Erfahrungen und gewinnen an Sicherheit hinzu. Ein Flyer «Unfallprävention auf dem Zweirad» ist zudem in den Starterbeuteln zu finden.