Vechta (rad-net) - Die RSG Lohne-Vechta ist am kommenden Wochenende (9. bis 10. Januar) Ausrichter der Deutschen Querfeldein-Meisterschaft. Das Reiterwaldstadion in Vechta ist Schauplatz der Meisterschaften, bei denen es auch um die Qualifikation für die Teilnahme an den Weltmeisterschaften Ende Januar in Belgien geht.
Ausgetragen werden die Deutschen Meisterschaften in zehn Rennkategorien, für die Elite Männer und Frauen, Männer U23, Junioren U19, männliche und weibliche Jugend U17, Schüler und Schülerinnen U15 sowie Masters 2 und 3.
Bei den Männern wird ein Dreikampf zwischen Philip Walsleben (BKCP-Corendon), Sascha Weber (Mountainbike Freiburg) und Titelverteidiger Marcel Meisen (Focus CX Team) erwartet. Die beiden Letztgenannten konnten in diesem Winter bereits Rennen gewinnen, Walsleben tut sich noch etwas schwer.
Bei den Frauen gilt Titelverteidigerin Jessica Lambracht (Stevens Racing Team) als Favoritin, die sich aber erst einmal gegen Mountainbike-Spezialistin Elisabeth Brandau (RSC Schönaich) und die mehrfache Weltmeisterin Hanka Kupfernagel (Wolfi's Bike Shop Buggingen) durchsetzen muss, die von ihrer Erfahrung profitiert. Auch in den anderen Wertungsklassen ist auf dem selektiven, attraktiven und 3,1 Kilometer langen Rundkurs am Galgenberg Spannung pur angesagt.
Die RSG Lohne-Vechta ist ein überaus erfahrener Gastgeber, führt jedes Jahr mehrere Crossrennen durch und war bereits 1993 Ausrichter einer Deutschen Meisterschaft. «Mit der erneuten Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft möchten wir vor allem auch unseren eigenen Fahrern die Möglichkeit bieten, auf bekanntem Terrain direkt vor der Haustür ein erfolgreiches Rennen bestreiten zu können», sagt der langjährige Vorsitzende Heiner Hannöver, der zwar noch zum achtköpfigen Organisationsteam der RSG für die nationale Top-Veranstaltung gehört, den Vorsitz des Vereins inzwischen allerdings in jüngere Hände übergeben hat: In die seiner Schwiegertochter Dr. Viviane Hannöver, früher ebenfalls erfolgreiche Radcrosserin.
In all den Jahren versäumte es der Verein freilich nicht, sich auch um den Radsport-Nachwuchs zu kümmern und eigene Talente zu fördern. Sportler wie Franz-Josef Nieberding, Henning Jaecks, die drei Kinder Hannövers - Sebastian, Thomas und Ulrike - oder Johannes Siermann reiften bei der RSG Lohne-Vechta zu nationalen Spitzenfahrern heran und vertraten mehrfach die Nationalfarben bei Weltmeisterschaften und Weltcuprennen im Radcross.
«Kaum ein Verein in Deutschland hat eine so große Tradition im Querfeldeinsport wie die RSG Lohne-Vechta. Der Verein hat sich als Veranstalter bei zahlreichen Events als hervorragender Gastgeber bewährt. Darum freuen wir uns, im Januar in dieser Querfeldein-Hochburg unsere Meister zu ermitteln», sagt Udo Sprenger, Vizepräsident des Bund Deutscher Radfahrer (BDR).
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