Schwerin (rad-net) - Am 24. Juli startet das Bundes-Radsport-Treffen (BRT) des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns, in Schwerin. Eigentlich war das beliebte Breitensport-Format schon 2020 in Schwerin geplant, musste allerdings coronabedingt verschoben werden.
Insgesamt stehen an den sieben Tagen ein Radmarathon sowie 22 Strecken zwischen 50 und 150 Kilometer zur Auswahl. Auf vielfachen Wunsch finden erstmals auch spezielle Radwanderungen mit kürzeren Distanzen und Begleitung zu den touristischen Zielen in der Schweriner Umgebung statt.
Bernd Schmidt, BDR-Vizepräsident für Breitensport, sprach kurz vor Beginn des BRT mit Organisationschef Uwe Meinke über den aktuellen Stand des Sommer-Highlights der Breitenradsport-Szene.
Uwe, wie schaut es aus, sind Sie mit den Vorbereitungen zufrieden?
Uwe Meinke: Ja, auf alle Fälle. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen und allgemein läuft es rund. Nach dem eigentlichen Meldeschluss trudeln weiterhin Anmeldungen ein, so dass wir die Anmeldung auf unserer Homepage zu Nachmeldekonditionen wieder geöffnet haben. Für den Sonntag sind wir jetzt schon bei über 400 Startenden.
Gibt es noch Corona-Auswirkungen?
Meinke: Wir haben in unserer Helferschaft ein paar Coronafälle, aber bis zum Einsatz ist ja noch etwas Zeit. Allerdings gibt es in Schwerin allgemein einen Anstieg der Fallzahlen, so dass wir eventuell kurzfristig im Start- und Ziel-Bereich und an unseren Depots darauf reagieren müssen. Sicherheit geht vor. Das ist auch der Grund, warum wir bei unseren Verpflegungsstellen auf Mehrweg- oder Einwegbecher verzichten und die Getränke direkt in die Fahrradflaschen füllen.
Was ist neben den Touren geplant?
Meinke: In diesem Jahr gibt es in Zusammenarbeit mit dem ADFC Schwerin spezielle Radtouren für die Radwanderer. Das Schweriner Stadtmarketing bietet zusätzliche Freizeitangebote mit Stadt- und Schlossführungen oder einem Nachwächter-Rundgang. Täglich gibt es auch die Möglichkeit, Massagen in Anspruch zu nehmen. Zu allen Angeboten gibt es Infos und Registrierungen an unserem Service-Point im Veranstaltungszelt.
Auf den Strecken ist alles okay?
Meinke: Da sprechen Sie etwas an. Wir hoffen, dass unser Konzept, radtouristisch attraktive Strecken und Stützpunkte anzubieten, aufgeht. Aber als ob das Land die Straßenbauerei während der Ferien erfunden hat - wir haben tatsächlich einige Baustellen auf den Strecken, die uns zusätzliche Arbeit bereiten. Wir kommen mit dem Ändern der Tracks auf Komoot kaum hinterher und auch die Startkarten werden diese Woche gedruckt, so dass am Veranstaltungstag wirklich die Ausschilderung zählt. Zusätzlich muss ich darauf hinweisen, dass sich die Radfahrer gerade im Stadtgebiet an die StVO halten, Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme ist oberstes Gebot, wir haben keine Sonderrechte.
Was gibt es sonst noch für Themen?
Meinke: Wir sind froh, dass wir mit BliEvent einen Caterer gefunden haben, der uns die ganze Woche unterstützt, es gibt also täglich wechselnde Gerichte für die hungrigen Radelnden nach der Tour. Besonders freuen wir uns auf den Mecklenburger Abend am Freitag, unsere Abschlussparty mit der Siegerehrung, bitten aber darum, die Teilnahme rechtzeitig zu buchen, damit wir entsprechend planen können.
Bernd Schmidt wird auch in diesem Jahr wieder täglich vom Bundes-Radsport-Treffen berichten, Stimmen und Stimmungen einfangen. «Wir freuen uns auf das Event und hoffen, dass auch kurzfristig noch viele Radler nach Schwerin kommen. Wir wünschen den Organisatoren viel Erfolg und bedanken uns für die tatkräftige Ausrichtung des Bundes-Radsport-Treffens. Und wir wünschen uns allen eine tolle und erlebnisreiche Radsportwoche in Mecklenburg», so Schmidt.