Ninove (rad-net) - Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) hat die 75. Auflage von Omloop Het Nieuwsblad gewonnen. Im Sprint zweier Ausreißer siegte der Belgier vor seinem Landsmann Yves Lampaert (Deceuninck-Quick Step). Søren Kragh Andersen (Sunweb) belegte den dritten Platz.
Früh gab es bei widrigen Witterungsbedingungen mit Wind und Regen aus dem mehrere Angriffe, die aber letztendlich keinen Einfluss auf den Ausgang des Rennens hatten. Vielmehr lief alles immer wieder zusammen. Als der Katteberg rund 100 Kilometer vor dem Ziel erreicht wurde, zeigten sich die Favoriten erstmals vorne. Stuyven, Lampaert, Greg van Avermaet (CCC) und Wout van Aert (Jumbo-Visma) zeigten sich an der Spitze des Felds. Kurz danach trat testete Van Aert auch schon einmal die Konkurrenz und fuhr auf der Paddestraat davon. Aber da es noch 80 Kilometer bis ins Ziel waren und keiner mit ihm mit ging, beendete er das Unternehmen schnell wieder.
Dann griff Matteo Trentin (CCC) mit sieben weiteren Fahrern an. Er bekam Gesellschaft von Stuyven, Lampaert, Kragh Andersen, Tim Declercq (Deceuninck-Quick Step), Mike Teunissen (Jumbo-Visma), Frederik Frison (Lotto-Soudal) und Jonas Rutsch (EF Pro Cycling). Allerdings bekam der junge Deutsche Probleme und musste reißen lassen. Die anderen sieben Angreifer bauten ihren Vorsprung bei noch 60 zu fahrenden Kilometern auf eineinhalb Minuten aus. Damit war eine Vorentscheidung gefallen.
Aus dieser Spitzengruppe griff an der Muur van der Geraardsbergen Stuyen an und Lampaert ging mit. Kurz vor dem Gipfel schloss auch noch Kragh Andersen wieder auf. Das Trio fuhr dann gemeinsam in Richtung Bosberg, dem letzten Anstieg des Tages. Dort machte Kragh Andersen das Tempo und es sah so aus, als würde Stuyven Probleme bekommen. Doch er kämpfte sich zurück und die Dreiergruppe blieb weiter zusammen.
Lampaert attackiert zwei Kilometer vor dem Ziel. Stuyven kam wieder heran, aber Kragh Andersen bekam Schwierigkeiten. Dann konterte Stuyven mit einem Angriff seinerseits, Lampaert konnte aber dran bleiben. Den Sprint eröffnete Stuyven und konnte schließlich deutlich vor Lampaert gewinnen. Kragh Andersen erreichte sechs Sekunden später das Ziel.