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BDR-Präsident Rudolf Scharping.
24.09.2006 18:50
BDR-Präsident Scharping zieht positive WM-Bilanz

Salzburg (rad-net) - Mit einer Gold- und zwei Silbermedaillen hat der Bund Deutscher Radfahrer die Straßen-Weltmeisterschaften in Salzburg abgeschlossen. Zeit für BDR-Präsident Rudolf Scharping, ein Fazit zu ziehen.

Wie fällt Ihre WM-Bilanz aus?
Rudolf Scharping:
„Cioleks Goldmedaille war erstklassig und ein Beweis dafür, dass jemand mit einem hervorragenden Leistungspotenzial gewinnen kann, wenn dahinter eine starke Mannschaft steht. Das hat sich im Rennen der Frauen fortgesetzt und fand mit der Silbermedaille von Erik Zabel einen krönenden Abschluss. Wir haben in Salzburg großartige Einzelleistungen unserer Athletinnen und Athleten erlebt. Besonders stolz bin ich auf den Mannschaftsgeist, der in allen drei Straßenrennen sehr ausgeprägt war und zum Erfolg beigetragen hat. Wir werden diese Linie in unserem Team Olympia 2008, zu dem selbstverständlich auch Erik Zabel gehört, weiter verfolgen.“

Sind Sie mit der Medaillenausbeute zufrieden?
Scharping:
„Ja, zumal wir gegenüber der letzten Weltmeisterschaft deutlich besser abgeschnitten haben. In den Zeitfahrdisziplinen blieb der BDR ohne Edelmetall, überzeugte dennoch mit starken Einzelleistungen. Vier Platzierungen unter den besten Zehn sind ein Indiz für die Leistungsdichte in unserem Verband.“

Ist Gerald Ciolek nach diesem großartigen Triumph auch ein Hoffnungsträger für eine starke Zukunft des deutschen Radsports nach den Dopingaffären der letzten Monate?
Scharping:
„Gerald Ciolek steht für eine neue Generation von jungen, aufstrebenden Talenten im deutschen Radsport, die in den kommenden Jahren international eine dominierende Rolle übernehmen können, so wie dies schon Fahrer wie Fabian Wegmann, Markus Fothen, Stefan Schumacher oder Patrik Sinkewitz getan haben. Gleiches gilt für die Frauen, wie Trixi Worrack und andere. Ich bin ganz zuversichtlich, was die Zukunft des Radsports in Deutschland angeht.“

Im nächsten Jahr finden die Weltmeisterschaften im eigenen Land, in Stuttgart statt. Welche Erfahrungen von Salzburg nehmen Sie mit nach Hause?
Scharping:
„Sport, Stimmung und Organisation waren wirklich sehr gut. Wir werden trotzdem versuchen, das in Stuttgart noch zu toppen. Dann muss nur noch das Wetter mitspielen – wie in Salzburg.“


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