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Der ehemalige Sprint-Weltmeister Matthew Glaetzer fällt für die Bahn-WM in Berlin aus. Foto: Renate Franz
24.02.2020 12:44
Australien muss bei der Bahn-WM auf Glaetzer und O'Brien verzichten

Adelaide (rad-net) - Die australische Nationalmannschaft hat bekannt gegeben, dass sie bei den am Mittwoch beginnenden Bahn-Weltmeisterschaften in Berlin auf Matthew Glaetzer und Kelland O'Brien verzichten muss. Die beiden ehemaligen Weltmeister im Sprint beziehungsweise in der Mannschaftsverfolgung fallen verletzungsbedingt aus.

Im Oktober vergangenen Jahres musste Glaetzer, 2018 Sprint-Weltmeister, bereits wegen Schilddrüsenkrebs operiert werden. Im Dezember fuhr er daraufhin wieder seine ersten Rennen, bevor er sich einer weiteren Behandlung unterzog. Letzte Woche verletzte sich der 27-Jährige im Training am Bein und fällt damit doch noch für Berlin aus.

Der australische Sprinter wäre planmäßig im Sprint, Keirin und im Teamsprint gestartet und wollte damit seine Form für eine dritte Olympia-Teilnahme unter Beweis stellen. Nun wird er in Berlin von Thomas Cornish ersetzt, der sein Debüt bei der Elite-WM gibt.

Der 21-Jährige Kelland O’Brien war 2017 und 2019 bereits Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung und reißt durch seinen Ausfall eine weitere Lücke im australischen Team. Der Rennfahrer war bei der Santos Tour Down Under in die Saison gestartet, doch dort stürzte er schwer und zog sich einen Schlüsselbeinbruch zu. Von der anschließenden Operation erholt sich der Sportler derzeit, weshalb er in Berlin nicht starten wird.

Der Kapitän für die Mannschaftsverfolgung wird nun von Luke Plapp vertreten, der ebenfalls sein Debüt bei den Weltmeisterschaften geben wird.

Sowohl für Glaetzer als auch für O’Brien ist der Ausfall für die Weltmeisterschaften ein massiver Rückschlag auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Tokio, zumal es in Berlin auch noch um die Absicherung der Olympia-Qualifikation geht.

Schilddrüsenkrebs bei Glaetzer


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