Lissabon (dpa) - 18 Blutproben von Teilnehmern der Portugal-Rundfahrt im August werden nachträglich auf das Dopingmittel CERA getestet. Das gab die portugiesische Anti-Doping-Agentur am Donnerstag bekannt. Die Untersuchungen sollen im von der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA lizenzierten Labor in Lausanne in der Schweiz vorgenommen werden. Zahlreiche in die Doping-Affäre Eufemiano Fuentes verstrickte Radprofis fahren seit einiger Zeit für portugiesische Teams.
CERA, das Nachfolge-Produkt des auch als Blut-Doping-Mittel verwendeten EPO, wurde bei fünf der sieben überführten Doping-Sündern der vergangenen Tour de France nachgewiesen. Die ehemaligen Gerolsteiner-Profis Stefan Schumacher (Nürtingen) und Bernhard Kohl (Österreich) waren auch erst in nachträglichen Tests positiv auf CERA getestet worden. Kohl gestand daraufhin CERA-Doping, Schumacher bestritt nach seiner positiven A-Probe, gedopt zu haben.