Hamburg (rad-net) - Das Stevens Racing Team will - entgegen anders klingender Meldungen - 2022 keine Continental-Lizenz lösen, sondern für die kommende Querfeldein-Saison eine Cross-Profimannschaft anmelden. Dies erklärte Stevens-Sportdirektor Jens Schwedler im Gespräch mit rad-net.
Zum Jahreswechsel hatte Stevens die Verpflichtung von Marcel Meisen verkündet und zitierte dabei Teamchef Werner von Hacht, der sagte, dass man «2022 auch eine Profilizenz lösen und sich im Sommer mehr auf die Straße fokussieren» wolle. Damit sorgte die Mannschaft unbewusst für Aufsehen, da sich so auf das Vorhaben, ein Continental-Team zu gründen, schließen ließ. «Wir wollten keine Verwirrung stiften», sagte Schwedler nun.
Mit der Verpflichtung Meisens wolle man sich auch international weiter im Cross-Sport etablieren und dem Deutschen Meister gerecht werden. «Wir überlegen, ein vierköpfigen UCI Cyclo-Cross-Team mit drei Männern und einer Frau anzumelden», so Schwedler. In die neue Mannschaft soll auch Meisen seine Ideen mit einbringen - wahrscheinlich auch über seine aktive Karriere hinaus.
Die Renngemeinschaften des Stevens Racing Teams, die auf der Straße sowie im Gelände auf dem Crossrad und dem Mountainbike unterwegs sind, sollen von der aktuellen Entwicklung unberührt bleiben und parallel dazu weiterlaufen. Dass Sportler in beiden Teams zum Einsatz kommen, sei aber nicht ausgeschlossen.