Oudenaarde (rad-net) - Beeindruckend ist Cross-Weltmeister Wout van Aert (Vérandas Willems-Crelan) mit seinem dritten Platz bei Strade Bianche in die Straßensaison gestartet und mit Spannung wird erwartet, wie der 23-jährige Belgier nun bei seiner ersten Flandern-Rundfahrt abschneiden wird. Er selbst sieht sich nicht als Favorit.
«Ich bin in der besten Form, in der ich sein kann. Ich freue mich wirklich auf meine erste Flandern-Rundfahrt. Aber ich betrachte mich selbst nicht als Favorit», sagte Van Aert vor dem belgischen Monument.
Anfang März hatte er die Strecke der Flandern-Rundfahrt schon besichtigt und bezeichnete den Parcours als «viel kniffliger» als den anderer Klassiker, die er gefahren war. Dennoch ist er optimistisch, ein Top Ten-Resultat einfahren zu können.
Van Aert gilt in Belgien als der zukünftige Klassikerstar. «Es ist schön zu lesen, dass große Fahrer aus der Vergangenheit und Gegenwart mir Komplimente gemacht haben, was zeigt, dass die Entscheidung, die Klassiker zu fahren, kein dummer Gedanke war, sondern dass diese Rennen wirklich zu mir passen», sagte Wout van Aert gegenüber Sporza. «Ich fühle mich körperlich immer noch gut. Aber ich freue mich auf Roubaix, denn danach folgt eine Ruhepause.»
Die Leistungen und Ergebnisse von Van Aert sind auch nicht von Teammanagern, Sportdirektoren und Team-Scouts unbemerkt geblieben. Obwohl er zugibt, dass er «nicht viele Zeitungen liest und viel fernsieht», erklärte Van Aert, dass ihm das Interesse an seiner Unterschrift von allen 18 WorldTour-Teams bewusst sei. «Nach meiner Vorstellung ist das eine logische Konsequenz», sagte er. «Ich habe in dieser Saison bereits bewiesen, dass die Kombination von Cyclocross-Fahren und Klassikern eine bessere Möglichkeit ist, als viele Leute zuvor gedacht hatten. Zurzeit beschäftige ich mich aber nicht damit, endgültig auf die Straße zu wechseln.»
Bis Ende 2019 steht er noch bei Vérandas Willems-Crelan unter Vertrag. Eine Entscheidung über seine Zukunft soll nach Paris-Roubaix folgen. Diese Entscheidung könnte natürlich eine Woche vorgezogen werden, sollte Van Aert sein Können bei der Flandern-Rundfahrt erneut unter Beweis stellen.