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Rigoberto Uran war bei Mailand-Turin erfolgreich.  Foto: Archiv/Dirk Waem
06.10.2017 10:08
Uran gewinnt Mailand-Turin mit starkem Solo am Superga

Turin (rad-net) - Rigoberto Uran (Cannondale-Drapac) hat gestern den italienischen Klassiker Mailand-Turin (UCI 1.HC) gewonnen. Als Solist überquerte der 30-jährige Kolumbianer vor Adam Yates (Orica-Scott) und Fabio Aru (Astana) den Zielstrich.

Zunächst waren es vier Ausreißer, die das Renngeschehen bestimmten. Simone Andreetta (Bardiani-CSF), Guillaume Bonnafond (Cofidis), Patrick Lauk (Astana) und Gregory Rast (Trek-Segafredo) hatten mehrere Minuten Vorsprung herausgeholt, doch recht früh wurde klar, das sie nicht um den Sieg fahren würden. Als im Finale das erste von zwei Malen der schwere Superga erklommen werden musste, war auch Bonnafonds Fluchtversuch beendet. Er war als letzter der Ausreißer übrig geblieben.

Den ersten ernstzunehmenden Angriff aus dem Feld gab es von Julien Alaphilippe (Quick-Step Floors), der nach der ersten Superga-Überfahrt 30 Sekunden Vorsprung herausgeholt hatte. Doch das auf rund 30 Fahrer dezimierte Feld holte ihn noch vor dem Schlussanstieg wieder ein.

Auf Initiative von Rudy Molard (FDJ) bildete sich an dem 4,9 Kilometer und bis zu 14 Prozent steilen Superga die entscheidende sechsköpfige Spitzengruppe, in der auch Rigoberto Uran und Fabio Aru vertreten waren. Drei Kilometer vor dem Ziel hatte sich Uran zusammen mit David Gaudu (FDJ) abgesetzt und wenige hundert Meter später setzte der Cannondale-Profi die nächste Attacke und ließ seinen Kontrahenten stehen. Zu Gaudu schlossen noch Aru und Yates auf, aber beide kamen nicht mehr an Uran heran, der zehn beziehungsweise 20 Sekunden vor Adam Yates und Fabio Aru den Zielstrich auf dem Gipfel des Superga überquerte.

«Ich war etwas besorgt, dass Yates mich noch einholen würde, da ich gelitten habe, hier oben anzukommen. Ich wollte gut fahren, weil es mir heute gut ging. Ich mag diese Rennen in Italien und ich mag auch dieses Rennen, da es mir liegt», sagte Rigoberto Uran und blickte schon auf das Rennen am Samstag: «Ich habe schon ein paar Jahre versucht, Il Lombardia zu gewinnen. Ich hoffe, dass es dieses Jahr klappt.»

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