Sölden (rad-net) – Der österreichische Wintersportort Sölden setzt auch nach dem vorerst letzten Gastspiel der Tour de Suisse am Rettenbachferner, der entsprechende Vertrag ist in diesem Jahr ausgelaufen, voll auf den Radsport. Unter dem Titel «Bike Republic Sölden» stehen dabei vor allem die Stollenreifenfahrer im Mittelpunkt – dazu kommt mit dem Ötztaler Radmarathon eine der größten und bekannteste Rennradveranstaltungen der Alpen.
Zum Start in die Sommersaison haben bereits hunderte Biker die neuen Trails und Bahnen genutzt. Nachdem im vergangenen Jahr mit der «Teäre-Line» die erste gebaute Line in Sölden eröffnet wurde, die das Angebot an Naturtrails erweitert, haben Enduro-Fahrer und Trailhungrige schnell Sölden als neuen Hotspot der Szene erkannt. Dass eine Line auf Dauer zu wenig ist, das war sehr schnell klar, aber in Sölden hat man ohnehin vor, in den kommenden Jahren das Angebot an Trails und Lines auszubauen.
Über den Winter und in den Frühlingsmonaten wurde daher weiter gebaut. Unter strengsten ökologischen Richtlinien sind so zwei neue Trails entstanden, die jetzt offiziell ihrer Bestimmung übergeben wurden. Als erste stürzten sich die beiden Mountainbike-Weltcupprofis Karl Markt und Gregor Raggl vom Haibike Ötztal ProTeam auf die neuen Trails. Auch Oliver Schwarz, Geschäftsführer von Ötztal Tourismus, ließ es sich nicht nehmen als einer der ersten auf den neuen Trails unterwegs zu sein. «Teilweise haben hier 30 bis 40 Leute mit der Hand die neuen Trails geschaffen, um sie so schonend wie möglich für die Natur anzulegen. Ich bedanke mich bei allen, die es ermöglicht haben, Sölden so schnell als neue Destination für diesen faszinierenden Sport zu etablieren», so Oliver Schwarz. Die beiden neuen Lines wurden mit minimalen Maschineneinsatz gebaut. Diese vollkommen neue Art, einen Trailpark anzulegen, wird auch in den kommenden Jahren in Sölden eingesetzt werden.
Zwei neue Lines wurden für 2016 in Sölden angelegt, um das Angebot der Bike Republic noch breiter aufzustellen. Für all jene, die ihre Grenzen ausloten wollen, gibt es damit in Sölden erstmals eine klassische Jump-Line – die so genannte Zaahe Line. Zaah bedeutet übersetzt: schwierig, schwer, herausfordernd. Auf der Singletrailskala ist diese 800 Meter lange Alternativroute zur Teäre Line mit dem Schwierigkeitsgrad S4 gekennzeichnet, was einer schwarzen Piste beim Skifahren gleichkommt. Diese Line fordert die technischen Fähigkeiten und ist für erfahrene Biker. Eine der Schwierigkeiten sind beispielsweise zwei Steilkehren mit einem Gefälle von zirka 60 Grad. Jumps durch das waldige Terrain machen diese Line zu einem echten Erlebnis.
Auch für die kommenden Jahre plant man in Sölden, das Angebot zu erweitern Um die Qualität der Trails hoch zu halten, wird das Trailangebot hoch über Sölden behutsam ausgebaut. Möglichkeiten zur Erweiterung gibt es genug – angedacht sind neue Lines in Richtung Rettenbachgletscher oder in Richtung Giggijoch.
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