Anfang der dritten Runde wurde in der vierköpfigen Spitzengruppe, zu der da noch Mitfavorit Julian Schelb gehörte, das Tempo verschleppt. David Simon fuhr auf, doch dann übernahm Pfäffle die Initiative. Schulte-Lünzum zog an ihm vorbei und setzte sich ab. «Als ich vorne war, musste ich es durchziehen. Ich war aber nie am Limit», erzählte Schulte-Lünzum. Der Kraftaufwand reichte um die beiden Verfolger Pfäffle und Fleschhut immer weiter zu distanzieren. «Super schön» sei es, den Titel zu verteidigen, so Schulte-Lünzum.

Pfäffle und Fleschhut blieben bis kurz vor dem Ziel zusammen. Sie wollten es eigentlich auf einen Sprint ankommen lassen. Doch kaum 100 Meter vor der Zielgerade rutschte Pfäffle weg, weshalb Fleschhut aus dem Pedal musste. So hatte der Neuffener plötzlich zehn Meter Vorsprung und ließ sich das nicht mehr nehmen. «Ich bin super glücklich. Silber, besser kann es gar nicht laufen», sagte der erst 19-Jährige Pfäffle, der mit 1:34 Rückstand auf Schulte-Lünzum das Ziel überquerte. Sein Kontrahent war fünf von sieben Runden lang mit einer losen Schuhplatte gefahren. «Mit diesem Handicap muss ich mit Bronze zufrieden sein», sagte Fleschhut.

Die Titel in den Mastersklassen gingen an die beiden Titelverteidiger Lutz Baumgärtel und Martin Hollerbach. Baumgärtel spielte auf dem technisch schwierigen Kurs seine Fähigkeiten aus und gewann in 56:53 Stunden mit 44 Sekunden Differenz auf Uli Brucker und 1:47 Minuten vor Markus Werner.

Bei den Masters 2-4 war es Hollerbach, der mit 33 Sekunden Vorsprung auf Stefan Danowski und 2:54 Minuten vor Erik Hühnlein siegen konnte.

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