Amtliche     BDR-Einsätze     Kontakt BDR     Suchen     Mein Konto  
Hauptmenü 
Lizenzverwaltung/-anträge
BDR
Radsportjugend
Landesverbände
Disziplinen
Termine
Ergebnisse
Regularien/Formulare
Leistungsdiagnostik
Radreisen
Radsporthandel
Termine heute / Woche
Impressum
Datenschutz
RSS-Feed  
Mein Konto
Home


Hot Links 
rad-net Hallenradsportportal
Das rad-net Breitensport-Portal
Breitensport-Termine
rad-net Vereinssuche
Rennsportergebnisse
rad-net-Ranglisten
MTB-Ranglisten powered by rad-net
Wettkampfausschreibungen
rad-net Sportlerportraits
rad-net Teamportraits
MTB-Bundesliga
Straßen-Rad-Bundesliga 2013
BMX-Racing
Aktuelle Infos zu Deutschen Meisterschaften
BDR-Ausbildung

Wer ist online? 
Zur Zeit sind 3361 Gäste und 9 Mitglied(er) online.

Sie sind ein anonymer Benutzer. Sie können sich hier anmelden

Login 
Benutzername

Passwort

Registrieren / Info


Designierter Tour-Sieger: Tadej Pogacar. Foto: Pool/BELGA/dpa
20.09.2020 12:28
Radstars zu Pogacar: «Geburt eines großen Champions»

Paris (dpa) - Das Herzschlagfinale von 1989 kennt Tadej Pogacar nur aus Youtube-Videos und alten Erzählungen. Er war noch nicht einmal auf der Welt, als Greg Lemond in einem denkwürdigen Einzelzeitfahren auf den Champs Élysées den Sieg bei der Tour de France noch an sich gerissen hatte. 2009 begann er, die Tour im Fernsehen zu schauen. Damals habe er Alberto Contador zugejubelt.

Doch nach und nach schwante dem gerade einmal 21 Jahre jungen Radstar, dass er ähnlich Historisches vollbracht hatte. «Das ist alles zu groß für mich», sagte Pogacar, als er aufgeregt wie ein Gymnasiast bei der Abiturprüfung vor der Weltpresse stand. «Ich bin nur ein Kind aus Slowenien, habe zwei Schwestern und einen Bruder. Was soll ich sagen?»

Der Sohn einer Universitätsprofessorin - passenderweise im Fach Französisch - war von dem Geschehen selbst überwältigt. Er hatte eigentlich nur davon geträumt, bei der Tour zu starten. «Und jetzt trage ich das Gelbe Trikot», sagte der junge Mann aus Komenda und seufzte. Mit gerade einmal 21 Jahren und 365 Tagen fuhr Pogacar am Sonntag im Gelben Trikot nach Paris. Nur ein Toursieger war jünger: Henri Cornet stand 1904 bei der zweiten Auflage des Rennens beim Finale kurz vor seinem 20. Geburtstag, den Sieg bekam er nach der Disqualifikation der vier besten Fahrer erst Monate später zugesprochen. Aber das waren ganz andere Zeiten.

In einem famosen Bergzeitfahren nach La Planche des Belles Filles hatte er seinen bislang so souveränen Landsmann Primoz Roglic in der Gesamtwertung noch überholt. So wie Lemond 1989, damals aber noch am Schlusstag in Paris. Der Amerikaner war hellauf begeistert von der Triumphfahrt des Slowenen. «Ich habe vor dem Fernseher geschrien, so wie ich 1989 auf den Champs Élysées bei meinem Sieg geschrien habe. Das ist die Geburt eines großen, großen Champions», sagte Lemond dem französischen Tour-Organ «L'Equipe».

Die Größten des Radsports verneigten sich vor Pogacar. «Ich wusste schon nach der Vuelta, dass er ein Großer ist. So eine Nummer macht man nicht, wenn man kein Talent hat», sagte der fünfmalige Champion Eddy Merckx. Und der einstige Patron Lance Armstrong, inzwischen in Radsport-Kreisen geächtet und wegen seiner Doping-Vergangenheit lebenslang gesperrt, sprach von einer «Leistung für die Ewigkeit». Vielleicht sei es die beste jemals gewesen.

Wer ist dieser Tadej Pogacar? Mit neun Jahren kam er zum Radsport. Das Rennrad war ihm damals noch zu groß, und trotzdem besiegte er die älteren Jungs. Pogacar war schon immer seiner Zeit voraus. Als er bei der Kalifornien-Rundfahrt 2019 triumphierte, musste das Protokoll der Siegerehrung geändert werden. Mit 20 war er noch zu jung für die Champagnerflasche, stattdessen gab es einen Teddy.

Und bei der letzten Spanien-Rundfahrt gewann er ebenfalls mit 20 drei Etappen, was noch keinem Radsportler in so jungen Jahren bei einer großen Rundfahrt gelang. Er habe eine gute Genetik mitbekommen, meinte Pogacar: «Dafür muss ich meinen Eltern danken.»

Mit seiner Freundin Urska Zigart teilt er die gleiche Leidenschaft, sie ist ebenfalls Radsportlerin und bestritt gerade den Giro d'Italia der Frauen. Zusammen wohnen sie in Monaco - bislang unscheinbar zwischen all den Reichen und Schönen. «Die Dinge werden sich verändern, aber ich möchte der bleiben, der ich bin. Ich möchte Spaß haben, das Leben genießen», sagte Pogacar.


Zurück




Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, das unsere Seiten urheberrechtlich geschützt sind und ausschließlich zur persönlichen Information des Nutzers dienen. Jegliche Verwertung, Vervielfältigung, Weiterverbreitung oder Speicherung in Datenbanken unserer zur Verfügung gestellten Informationen sowie gewerbliche Nutzung sind untersagt bzw. benötigen eine schriftliche Genehmigung.

Erstellung der Seite: 0.046 Sekunden  (radnet)