Lausanne (rad-net) - Der sportliche Gerichtshof (CAS) hat hat das Dopingverfahren gegen Lizzie Armitstead eingestellt. Am 11. Juli war die amtierende Straßenweltmeisterin vorläufig gesperrt worden, nachdem sie angeblich vier Tests der UK Anti-Doping (UKAD) verpasst hätte und musste eine insgesamt vierjährige Sperre fürchten.
«Ich bin schon immer eine saubere Athletin gewesen und habe meine Anti-Doping-Haltung während meiner Karriere stets klar artikuliert. Ich bin sehr erleichtert, dass das CAS meine Position akzeptiert hat, hatte ich immer detaillierte Informationen zu meinem Training und meinen Aufenthaltsorten zur Verfügung gestellt», freute sich Armitstead über den Ausgang.
Schließlich musste die UKAD den Fehler doch auf ihrer Seite anerkennen, nachdem sie nicht konsequent genug versucht hatte, Armitstead zu kontaktieren, die nun doch im Olympischen Straßenrennen am Sonntag in Rio an den Start gehen darf. Hier zählt die Britin zu den großen Favoritinnen, nachdem sie sich bei ihrer Heimolympiade 2012 in London mit der Silbermedaille zufrieden geben musste.
Gleichzeitig betonte die diesjährige Siegerin der Women‘s Tour of Flanders die Wichtigkeit der Anti-Doping-Organisationen, bemängelte jedoch die Unklarheit der Methoden: «Ich denke, dass es klarere Richtlinien für die Tests geben sollte und würde gerne mit der UKAD zusammenarbeiten, damit nicht noch weitere Athletinnen und Athleten in diese unangenehme Situation geraten.»