Amsterdam (rad-net) - Mountainbiken und die Olympischen Spiele 2020, das ist die Kombination, die Mathieu van der Poel reizt. Der Niederländer von Beobank-Corendon hat angekündigt, dass er nach der jetzt beginnenden Cyclo-Cross-Saison auf Straßenrennen verzichten wird und sich stattdessen auf Cross-Country konzentrieren wird.
Daan Hakkenberg berichtet auf ad.nl, dass der 22-Jährige, der in diesem Jahr beim Weltcup in Albstadt schon Zweiter war, für die Olympischen Spiele in Tokio nicht nur die Teilnahme, sondern auch eine Medaille zum Ziel gesetzt hat. Und zwar auf dem Mountainbike.
«Es ist für mich auf dem Mountainbike einfacher, mich für Tokio zu qualifizieren als auf der Straße. Vor allem, wenn ich an die Medaillenchancen denke», erklärt Van der Poel.
Auf dem Mountainbike sei es härter als im Cyclo-Cross, sagt er über den Reiz, «die Technik und eineinhalb Stunden Vollgas, ohne zu warten wie auf der Straße.»
Für eine Karriere als Straßenprofi bleibe ihm noch genügend Zeit, 2020 wäre er erst 26. Der Niederländer fuhr in den vergangenen Monaten auch einige Siege auf der Straße ein.
Jetzt steigt er am Sonntag aber erst einmal in die Cyclo-Cross-Saison ein. Was bedeutet, dass van der Poel auf die Mountainbike-Weltmeisterschaft in Australien verzichtet hat.
Dass er künftig ein ernstzunehmender Konkurrent für Nino Schurter und Co. sein wird, daran zweifelt spätestens seit seinem Auftritt in Albstadt niemand mehr.